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Madeira oder Azoren: Was ist der Unterschied?

Mario Vogelsteller 19.03.2023 0 Kommentare
Eine der häufigste Fragen unserer Gäste lautet: Madeira oder Azoren? Wir erklären Ihnen den Unterschied. Sowohl Madeira als auch die Azoren eignen sich hervorragend für einen Wanderurlaub in einer einzigartigen Naturlandschaft. Beides Inselgruppen gehören zu Portugal. Manche Urlauber denken zunächst, sie gehörten zusammen oder die Inseln unterschieden sich nicht. Dem ist nicht so.

1. Madeira oder Azoren: Was ist der Unterschied?

Madeira und die Azoren sind zwei unterschiedliche Inselgruppen im Atlantik. Zusammen mit den Kapverden und den Kanarischen Inseln bilden sie Makaronesien. Der Name dieser Region leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie glückliche Inseln. Tatsächlich finden Urlauber, die sich für einen nachhaltigen Urlaub entschieden haben, hier ein grünes Paradies mit einer einzigartigen Natur und Tierwelt vor. Beim Vergleich zeigen sich Unterschiede.

2. Geographie und Klima

Obwohl sie geographisch relativ nahe beieinander liegen, unterscheiden sich die Inseln in vielerlei Hinsicht, z. B. in ihrer Lage, Topographie und ihrem Klima. Die Geographie und das Klima dieser Inselgruppen sind von großer Bedeutung für die einzigartige Flora und Fauna sowie für die Wirtschaft und den Tourismus. Wir werden einen genaueren Blick auf die Geographie und das Klima von Madeira und den Azoren, um ein besseres Verständnis dieser faszinierenden Inselgruppen zu erlangen.

2.1. Madeira

Madeira liegt 600 Kilometer vor der Küste Marokkos im Atlantischen Ozean. Lissabon ist dagegen weiter entfernt. Deshalb wird Madeira oft irrtümlich als Teil von Afrika wahrgenommen. Dem ist jedoch nicht so. Das Archipel ist eine autonome Region Portugals und zählt damit bis heute zur alten Seefahrernation, die viele Entdecker hervorgebracht hat. Insgesamt ist Madeira knapp 800 Quadratkilometer groß. Der größte Teil davon konzentriert sich auf die Hauptinsel. Die Nebeninseln sind derart klein, dass sie selten besucht werden. Entstanden ist die Inselgruppe mit den markanten Bergen aus Vulkanen, die heute nicht aktiv sind. Über Vulkanausbrüche muss sich heute kein Besucher sorgen. Dafür hat das Vulkangestein eine Grundlage für eine fruchtbare und weltweit einmalige Natur gelegt. Madeira ist von einem milden, aber subtropischen Klima. Das bedeutet, dass es eine Regenzeit gibt. Als beste Reisezeit wird die Zeit zwischen April und Oktober gehandelt. Hier fällt nicht so viel Niederschlag.

2.2. Azoren

Anders als Madeira liegen die Azoren auf der Höhe von Portugal und Spanien. Sie sind gut 1500 Kilometer vom Festland entfernt. Neben neun größeren versammeln sich bei dieser Inselgruppe noch viele kleine Inseln, die besucht werden können. Ein einzelner Urlaub reicht meist nicht aus, um sich einen kompletten Überblick zu verschaffen. Das Klima auf den Azoren fällt geringfügig kühler aus, obwohl man mit warmen Temperaturen rechnen darf. Der jährliche Niederschlag in dieser Region ist noch höher als in Madeira. Daher sollte man die Regenzeit meiden. Juni bis Oktober sind ideal für einen Urlaub.

3. Natur und Landschaft

Madeira und die Azoren sind bekannt für ihre spektakuläre Natur und Landschaft. Die geologische Entstehung und die geographische Lage der Inseln haben zu einer einzigartigen Flora und Fauna beigetragen. Die Landschaften variieren von subtropischen Regenwäldern und üppigen Grünflächen bis hin zu vulkanischen Felsformationen und felsigen Küsten.

3.1. Madeira

Madeira hat einen Ruf als pittoreske Blumeninsel. Neben bunten Blüten in tollen Farben und dem Meer hat die Natur auf Madeira aber noch anderes zu bieten. Für ihre Biodiversität ist die Insel bei Biologen bekannt. Ein schönes Ausflugsziel sind die Lorbeerwälder. In Laurisilva finden sich alte Bäume, die mit ihren Formen an Bonsais erinnern im morgendlichen Nebel ein wunderbares Fotomotiv abgibt. Laurisilva zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe.

3.2. Azoren

Mit Glück kann man an den Küsten der Azoren Wale beim Schwimmen beobachten. Die grüne Insel selbst bietet eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt. Da in der Region kaum Raubtiere beheimatet sind, haben sich unzählige Arten entwickelt, die es allein auf diesen Inseln gibt. Schöne Ausflugsziele bieten die Vulkanlandschaften mit ihren markanten Kraterseen. Je nachdem, welche Insel man besucht, bieten sich verschiedene Ausflugsziele an.

4. Beliebteste Wanderwege in Madeira

Madeira bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten, die von einfach bis anspruchsvoll reichen. Eine der beliebtesten Routen ist die Levada des 25 Fontes, die durch das Naturschutzgebiet Rabaçal entlang der Quellen führt. Für geübte Wanderer bietet sich die anspruchsvollere Rundwanderung São Lourenço an, die durch das gleichnamige Naturschutzgebiet auf der Halbinsel führt. Eine weitere lohnende, aber anspruchsvolle Wanderung ist die von Rabaçal nach Fanal, die durch einen uralten Lorbeerwald führt. Eine leichtere Wanderung ist die Küstenwanderung entlang der Südwestküste mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die Küstenlandschaft. Entdecken Sie traumhafte Sehenswürdigkeiten beim Wandern auf Madeira!

5. Beliebte Wanderwege auf den Azoren

Die Azoren sind bekannt für ihre atemberaubende Landschaft und eine Vielzahl von Wanderwegen, auf denen man die Schönheit der Inseln entdecken kann. Zu den beliebtesten Wanderwegen auf den Azoren gehört die Route von Lagoa das Furnas nach Caldeiras Furnas, die als eine der leichtesten Wanderungen auf den Inseln gilt und an heißen Quellen und vulkanisch aktiven Gebieten vorbeiführt. Etwas anspruchsvoller ist die Rundwanderung von Vista do Rei nach Sete Cidates, die atemberaubende Ausblicke auf den Atlantik bietet. Wer das Innere der Inseln erkunden möchte, dem bietet die mittelschwere Wanderung von Tunnel da Grota nach Janela do Inferno eine fantastische Gelegenheit, durch grüne Landschaften und entlang von Wasserfällen zu wandern. Welchen Weg man auch wählt, auf den Azoren gibt es immer etwas zu entdecken.

6. Aktivitäten abseits der Wanderwege

Wer eine Insel im Atlantik besucht, sollte bei seinen Aktivitäten das Meer nicht aus dem Blick verlieren. Beide Inselgruppen bieten Gelegenheiten in allen Formen. Auch fangfrische Fischgerichte, Meeresfrüchte und eine tolle Küche bieten die Inseln ihren Besuchern. Nach einer ausgiebigen Wanderung oder einem schönen Tag am Meer kann man sich körperlich und kulinarisch verwöhnen lassen, um sich für die nächste Tour zu regenerieren.

7. Fazit

Madeira und die Azoren sind zwei wunderschöne Inselgruppen im Atlantischen Ozean, die zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und Erholung bieten. Während Madeira für seine atemberaubende Landschaft mit steilen Klippen, subtropischen Wäldern und terrassenförmig angelegten Gärten bekannt ist, zeichnen sich die Azoren durch beeindruckende Vulkanlandschaften, unberührte Strände und ihre natürliche Schönheit aus. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Inselgruppen ist das Klima. Während Madeira ein mildes, subtropisches Klima mit ganzjährig angenehmen Temperaturen bietet, sind die Azoren aufgrund ihrer Lage im Nordatlantik windiger und feuchter, mit milden Temperaturen im Sommer und kühleren Temperaturen im Winter. Ob Sie sich für einen Urlaub auf Madeira oder den Azoren entscheiden, hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben ab. Wer üppige Natur, spektakuläre Küsten und Sonnenschein sucht, wird Madeira bevorzugen. Wer hingegen Outdoor-Abenteuer, Vulkanlandschaften und wilde Strände liebt, wird sich für die Azoren entscheiden. Wie auch immer die Wahl ausfällt: Sowohl Madeira als auch die Azoren bieten ein faszinierendes und einzigartiges Reiseerlebnis.

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