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Namibia oder Botswana: Welches Land passt zu Ihnen?

Mario Vogelsteller 13.11.2023 0 Kommentare
Namibia oder Botswana – wohin soll die nächste Afrika-Rundreise führen? Namibia ist für Safarireisende ein Land mit schroffen Gegensätzen. Doch wie in Botswana gibt es eine großartige Tierwelt und in der Regenzeit üppige, exotische Fauna. Zwischen den Naturausflügen sollte ein Besuch der schillernden Feste der Ureinwohner und Großstädte nicht fehlen. Wir erklären Ihnen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden afrikanischen Ländern.

Namibia oder Botswana bereisen?

Namibia oder Botswana? Diese Frage stellen sich viele Abenteuerlustige, die auf der Suche nach einer unvergesslichen Rundreise durch das Herz Afrikas sind. Beide Länder bieten eine atemberaubende Vielfalt an Landschaften, eine reiche Tierwelt und tief verwurzelte kulturelle Traditionen. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die jeweiligen Gegebenheiten, Attraktionen und Erlebnisse, die Namibia und Botswana zu bieten haben, um Ihnen die Entscheidung für Ihr nächstes großes Abenteuer zu erleichtern.

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Geografie und Landschaft



Namibia

Einen großen Teil des Staates Namibia nimmt die namensgebende Namib-Wüste ein. Von ihrem langgezogenen Küstenverlauf führt die Landschaft landeinwärts zur ca. 600 Meter höheren, Großen Randstufe. Diese wiederum zeigt sich landschaftlich deutlich fruchtbarer, nach Norden mit Gebirgszügen bis 2.400 Metern. Die Spuren von Flüssen sind auf vielen Reisen zu sehen, jedoch nur in den Grenzregionen ganzjährig wasserführend.

Botswana

Gleich an Namibia grenzt Botswana, zu 80 Prozent von der Kalahari-Wüste eingenommen. Der Reichtum an Tieren und Pflanzen erstreckt sich hier im Okavango-Becken, mit Wald und Wasserwegen, die in Lagunen münden. Trotz der vergleichsweise geringen räumlichen Entfernung zu Namibia gibt es hier eine ausgedehnte Regenzeit. Sie bringt die ganzen Schätze der Flora und Fauna üppig zum Vorschein.

Tierwelt und Nationalparks



Namibia

Als erstes Land der Erde hat Namibia Umwelt- und Naturschutz in seiner Verfassung verankert. Dementsprechend viele National- und Wildparks, Schutzgebiete und Naturreservate sollen die Artenvielfalt des heißen Wüstenstaates erhalten. Highlights jeder Safari sind Beobachtungen der »Big Five«. Elefant, Löwe, Nashorn, Leopard oder Büffel lassen sich seltener sehen als angenommen. Teilweise sind sie vom Aussterben bedroht, angesichts ihrer Größe und Schönheit einen seltenen Blick vom Safari-Fahrzeug aus wert.

Botswana

Auch Botswana hütet seine tierischen Schätze in zahlreichen Nationalparks und Schutzgebieten. Häufig zu beobachtende Tierarten sind hier ebenfalls die »Big Five«. Ob es die Erfahrungen mit Wilderern oder natürliche Scheu ist, lässt sich bei so seltenen afrikanischen Wildhunden, Schakalen, Springböcken oder Gnus nicht bestimmen. Ein Foto wird ihnen auf der Safari jedenfalls nicht schaden.

Kulturelle Highlights



Namibia

Namibias bewegte Geschichte ist an der heutigen Vielfalt von Stämmen und Bevölkerungsgruppen zu erahnen. Trotz der dünnen Besiedelung leben hier San, Damara, Mischlinge und Weiße unter einer gemeinsamen Regierung. Am einfachsten ist der Kontakt mit Stammesmitgliedern auf den zahlreichen Märkten möglich. Die pure Lebensfreude strahlt beim Straßenfest in Mpabira/Enjado oder bei einer Begegnung mit den Herero in Omaruru oder Okahandja (nördlich von Windhoek).

Botswana

Genau wie im Nachbarland überleben in Botswana die Stämme der San und anderer afrikanischer Naturvölker. Begegnungen mit ihnen, vielleicht eine Nacht in der Dorfgemeinschaft und gemeinsame kulturelle Zeiten, sind vor allem bei geführten Safaris möglich. Zwar sind die Einheimischen aufgeschlossen. Jedoch bietet ein Sprachführer die bessere Möglichkeit einer Verständigung und so noch mehr Spannendes über die jeweilige Kultur.

Abenteuer und Aktivitäten



Namibia

Zweifellos sind die einzigartigen Landschaften und die Tierwelt Namibias das größte Abenteuer auf einer Safari. Ab Ende Oktober können am Cape Cross Strand an der Skelettküste Robben, ab November/Dezember auch Robbenjunge beobachtet werden. Beim Bergwandern in den Bergregionen der Namib-Wüste werden Besucher auf festen Routen von einheimischen Guides sicher geführt. Eine Reise zu einer der größten Städte wie Windhoek, Otjiwarongo, Swakopmund oder Rehoboth ist ebenfalls einen Tagesausflug in reichhaltige Geschichtszeugnisse und ein multikulturelles Stadtleben wert.

Botswana

Beide Länder sind auch wegen der vielen traditionellen Feste weltberühmt. In Botswana zum Beispiel tanzen, spielen und speisen die Ureinwohner der Region m Nlapkhwane im Mai beim TjiLenje Kulturfestival. Wer dem afrikanischen Sommer ausweichen möchte, kann sich Ende Oktober zum Spirit Of Praise aufmachen. Musik aus allen Landesteilen und eine einwöchige Kür der besten Künstler bestimmen jetzt das Geschehen.

Reisezeit und Klima



Namibia

Wer es grün und bunt mag und afrikanische Hitze vermeiden möchte, findet in der Regenzeit zwischen November und März die optimale Reisezeit. Vogelbeobachtungen in einer üppig grünenden Fauna sind hier vor allem beliebte Highlights. In der Trockenzeit zwischen Mai und September kommen hitzefeste Safarireisende auf ihre Kosten. Jetzt sind viele der Wüstenbewohner auf der Suche zu Wasserlöchern und somit am besten zu beobachten.

Botswana

Klimatisch beherrschen auch in Botswana Regenzeit und Trockenzeit den Klimaverlauf. Allerdings sind jetzt in diesem Binnenstaat im Sommer Temperaturen von um die 35 °C, im Winter um die 20 °C zu erwarten. Sensationelle Naturspektakel wie gewaltige Gewitter über Wüstenregionen sind wie geschaffen für Hobbyfotografen und wasserfeste Naturfreunde. Im Sommer zwischen Juni und September sind die Aussichten auf sensationelle Tierbeobachtungen wegen der andauernden Trockenheit ebenfalls am besten.

Sicherheit und Reisetipps



Namibia

Reisetipps sollten zur jeweiligen Reisezeit befolgt werden. Zum Beispiel muss in der Regenzeit regional mit Überschwemmungen, während der Trockenzeit mit Buschbränden gerechnet werden. Das Auswärtige Amt stuft die allgemeine Sicherheit in Namibia als gut ein. Wie in vielen anderen Staaten ist vor allem Eigentumskriminalität in den Großstädten häufiger als in ländlichem Raum. Deutschlandreisende müssen keine besonderen Impfungen auffrischen. Empfohlen sind allerdings Impfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus, das Dengue-Fieber sowie Meningokokken, optimal ca. sechs Wochen vor Reiseantritt für die volle Wirksamkeit des Impfschutzes.

Botswana

Ähnlich wie für Namibia gelten für Reisetipps am besten Informationen des Auswärtigen Amtes ca. eine Woche vor Anreise. Die Sicherheit wird als stabil, die Kriminalität landesweit als gering eingestuft. Selten kommt es zu leichten Erdbeben, die sich allerdings kaum vorhersagen lassen. In solchen Fällen sollten Besucher den Hinweisen lokaler Behörden vertrauen. An Impfungen für die Botswana-Reise ist vor allem eine Impfung gegen Gelbfieber dringend empfohlen.

Fazit

Klimatisch und landschaftlich sind sowohl Namibia als auch Botswana wahre Perlen Afrikas. Die beste Reisezeit ist für Safarifans der afrikanische Sommer (Trockenzeit), für hitzeempfindliche Reisende der Winter (Regenzeit) Beide Jahreszeiten sind reizvoll für Tierbeobachtungen und einen nahen Blick auf eine einzigartige Fauna.

Bei weiteren Fragen zum Thema „Namibia oder Botswana“ steht Ihnen das erfahrene Team von Auf und Davon Reisen gerne zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie uns per Telefon oder E-Mail.
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