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Amalfiküste: Wanderweg der Götter

Mario Vogelsteller 02.03.2023 0 Kommentare
Der Wanderweg der Götter an der Amalfiküste ist ein atemberaubender Küstenweg, der zu den schönsten Wanderungen in Italien zählt. Traumhafte Strände, zerklüftete Küstenabschnitte und hohe immergrüne Berge überzeugen von der Schönheit der Amalfiküste. In der Region Kampanien, südöstlich von Neapel, liegt die Amalfiküste am Golf von Salerno. Sie gehört zu den schönsten und beeindruckensten Küsten von ganz Europa und zieht jährlich viele Urlauber aus aller Welt an. Neben den traumhaften Küstenabschnitten kommen viele Urlauber zum Wandern in die Lattari Berge. Eine der beliebtesten Routen ist der Götterweg oder auch „Sentiero degli Dei“ genannt.

Bedeutung des Wanderwegs der Götter an der Amalfiküste

Der „Sentiero degli Dei“ zählt zu den spektakulärsten Wanderwegen der Amalfiküste. Zurück in Zeit und Raum wandert man hier auf den Spuren der alten Götter. Immer wieder zeigen sich atemberaubende Ausblicke auf den tiefblauen Ozean und der Weg schlängelt sich durch dichte Wälder, felsige Abschnitte und vorbei an blühenden Wiesen.

Geschichte des Wanderwegs der Götter

Der Wanderweg der Götter an der Amalfiküste kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis in die Antike reicht. Heute ist er ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, die die atemberaubende Aussicht auf die Küste und das Meer genießen möchten.

Bedeutung im Laufe der Zeit – Ursprung und Entwicklung

Dem Mythos nach lebten in den tiefblauen Gewässern der Amalfiküste Sirenen. Ihre unerreichbare Schönheit und auch der Gesang war eine verlockende Hürde, welcher die Götter nicht standhalten konnten. So wählten sie diesen Weg, um ihr Verlangen zu stillen und um hinunter zu den kleinen Strandbuchten und dem tyrrhenischen Ozean zu gelangen. Der heute so beliebte Wanderweg wurde vor vielen Jahrhunderten ausschließlich von Einheimischen benutzt. Es wurden Baumaterial und lokale Produkte transportiert und es war gang und gäbe, dass Bauern den Weg mit ihren Maultieren beschritten. Zu jener Zeit gab es noch keine Straße zwischen den Orten Amalfi und Agerola und dies war die einzige Verbindungsstraße der beiden Orte.

Heutiger Zustand

Mit den Jahren wurde eine offizielle Straße gebaut und der „Sentiero degli Dei“ wurde mehr und mehr zum Wandern und Natur erkunden genutzt. Neben den geschichtlichen Hintergründen und den atemberaubenden Ausblicken ist der Wanderweg im modernen Zeitalter auch von geologischem und botanischem Interesse.

Der Götterweg im Detail

Wer den Wanderweg der Götter im Detail erkunden möchte, wird von der Vielfalt der Landschaften und Aussichten begeistert sein: steile Klippen, zerklüftete Felsformationen, grüne Wälder und blühende Blumenwiesen bieten ein unvergessliches Erlebnis für jeden Wanderer. Hier ein Überblick:

Die Route

Teils als kleiner schmaler Trampelpfad, teils als breiter und gut begehbarer Wanderweg schlängelt sich die Route etwa acht Kilometer durch die spektakuläre Natur. Die Route startet entweder im Ort Praiano oder im Bergdörfchen Bomerano und schlängelt sich hinab bis in den Ort Positano. Wer sich entscheidet, den Weg hin- und zurückzugehen, hat abschnittsweise die Wahl, zwei verschiedene Wege kennenzulernen. Es gibt den „sentiero basso“ und auch den „sentiero alto“. Der beliebtere der beiden Wege ist der sentiero basso. Neben weiten Ausblicken auf die Küste und den Ozean führt er Wanderer vorbei an steilen Felswänden und grünen Wiesen hinab ins Tal.

Schwierigkeitsgrad

Nur acht Kilometer hören sich erst einmal nicht viel an und offiziell ist die Wanderung als mittelschwer beschrieben. Dennoch sind Ab- und Aufstieg anstrengend und anspruchsvoll. Es gilt etwa 1000 Höhenmeter, viele Stufen oder auch steile und enge Abschnitte zu überwinden und wer den Weg der Götter gehen möchte, sollte auf jeden Fall eine gewisse Grundkondition und festes Schuhwerk mitbringen. Ebenfalls können für die steilen Passagen Wanderstöcke zur Unterstützung von Vorteil sein.

Schöne Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten

Ganz gleich, ob der Wanderweg ab- oder aufwärts beschritten wird, eine der Sehenswürdigkeiten auf dem Weg ist das Kloster Domenico, welches im 16ten Jahrhundert erbaut wurde. Ebenfalls sehenswert ist der Ort Nocelle mit seinem kleinen Kirchturm. Auf dem Weg bieten sich immer wieder Aussichten, welche klitzekleine Dörfer in weiter Ferne, steile Hänge und natürlich auch das glitzernde Mittelmeer zeigen. Eine offizielle Aussichtsterrasse befindet sich kurz vor Montepertuso oberhalb eines Restaurants Namens La Tagliate.

Beste Reisezeit

Um an der Amalfiküste zu wandern, eignen sich am besten die Monate April bis Juni. Im Frühling bietet sich eine herrliche Blumenpracht und die Temperaturen sind im Gegensatz zum Hochsommer angenehm warm.

Fazit

Der Wanderweg der Götter ist sowohl geschichtlich, geologisch und auch von botanischer Bedeutung und ein beliebtes Ziel bei vielen Urlaubern. Die Strecke ist je nach Abschnitt mehr oder weniger anstrengend, aber mit etwas Grundkondition für jedermann zu bewältigen. Belohnt wird die Anstrengung mit einzigartiger Natur, wundervollen Panoramaaussichten und auch historischen Gebäuden. Hier buchen: Amalfiküste – Rundreise und wandern
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