Eine häufige Fragen unserer Gäste lautet: Wie teuer ist die Mongolei? Kurz gesagt: Die Mongolei ist weder ein klassisches Billigreiseland noch ein Luxusziel. Wie hoch die tatsächlichen Kosten sind, hängt stark davon ab, wie man reist, wo man übernachtet und ob man individuell oder organisiert unterwegs ist.

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Wie teuer ist die Mongolei?

Die Frage, wie teuer es in der Mongolei ist, ist – wie so oft – nicht eindeutig zu beantworten. Während einfache Unterkünfte, lokale Restaurants und kurze Strecken vergleichsweise preiswert sind, können lange Distanzen, abgelegene Regionen und besondere Erlebnisse das Budget deutlich beeinflussen. Gerade diese Mischung aus Ursprünglichkeit, Weite und logistischer Herausforderung macht die Mongolei jedoch zu einem Reiseziel, bei dem der Preis oft in einem sehr guten Verhältnis zum Erlebnis steht.

Unterkünfte zwischen Stadt und Steppe

Bei den Übernachtungskosten zeigt sich die große Bandbreite besonders deutlich. In Ulaanbaatar gibt es moderne Hotels, deren Preise meist zwischen 30 und 100 Euro pro Nacht liegen. Wer Komfort und internationale Standards sucht, findet hier ein gutes Angebot, zahlt dafür aber mehr als in ländlichen Regionen.

Außerhalb der Hauptstadt übernachten viele Reisende in traditionellen Jurten, den sogenannten Gers. Eine einfache Jurte kostet in der Regel zwischen 20 und 50 Euro pro Nacht. Es gibt jedoch auch hochwertige Premium-Gers mit eigenem Bad, Heizung und stilvoller Einrichtung. Diese liegen preislich deutlich höher und können 100 bis 200 Euro pro Nacht erreichen. Gerade in abgelegenen Regionen sind die höheren Preise oft durch den Logistik- und Transportaufwand begründet.

Essen und Trinken

Die Verpflegung in der Mongolei ist insgesamt überraschend günstig. In einfachen Restaurants oder kleinen Garküchen kostet eine Mahlzeit oft nur 2 bis 15 Euro. Traditionelle Gerichte mit Fleisch, Teig und Suppe sind sättigend und preiswert.

In Ulaanbaatar gibt es zudem viele internationale Restaurants, Cafés und moderne Bistros. Dort liegen die Preise etwas höher, bleiben aber meist unter europäischem Niveau. Importierte Produkte und die westliche Küche schlagen sich allerdings im Preis nieder, vor allem bei Alkohol und Spezialitäten.

Fortbewegung & Transportmittel

Beim Transport zeigt sich, warum Reisen in der Mongolei oft nicht ganz billig sind. Die Entfernungen sind riesig, die Straßen außerhalb der Hauptstadt häufig unbefestigt und Fahrpläne dienen eher der groben Orientierung als als feste Größe.

Inlandsflüge sind für längere Strecken eine sinnvolle Option und kosten in der Regel zwischen 50 und 150 Euro. Busfahrten sind zwar deutlich günstiger, dauern aber lange und sind schwer planbar, da es kaum feste Abfahrtszeiten gibt. Mietwagen sind vor allem im Sommer gefragt und kosten nicht selten rund 200 Euro pro Tag – oft noch ohne Fahrer. Deshalb entscheiden sich viele Reisende für organisierte Touren, bei denen Fahrzeug, Fahrer und Route bereits eingeplant sind.

Lebensmittelpreise im Supermarkt

Wer sich auf seiner Mongoleireose selbst versorgt, stellt schnell fest, dass viele Grundnahrungsmittel sehr günstig sind. Ein Laib Brot kostet in der Regel zwischen 0,50 und 1,00 Euro, ein Liter Milch zwischen 0,70 und 1,00 Euro. Reis liegt bei ungefähr 1,00 bis 1,50 Euro pro Kilogramm. Ein halber Liter lokales Bier ist mit 0,50 bis 1,50 Euro ebenfalls preiswert, ebenso wie Trinkwasser, das etwa 0,30 bis 0,50 Euro für 1,5 Liter kostet. Importierte Produkte können dagegen deutlich teurer sein.

Die Mongolei ist ein Land der Gegensätze – auch beim Preis

Die Mongolei ist kein Reiseziel, bei dem automatisch alles günstig ist. Unterkünfte, Transport und Organisation treiben die Kosten nach oben, während Essen und alltägliche Ausgaben vergleichsweise wenig ins Gewicht fallen. Wer flexibel reist, auf Luxus verzichtet und sich auf das Land einlässt, kann die Mongolei dennoch zu moderaten Kosten erleben. Gleichzeitig bietet sie Reisenden mit höherem Budget außergewöhnliche Komfortoptionen – mitten in einer der ursprünglichsten Landschaften der Welt.