Mai
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Schon so weit weg – fühlt sich fern und ewig an!

Nina Neukaeter 16.05.2017 4 Kommentare
Ist es erst eine Woche her, dass wir in Frankfurt am lärmenden Flughafen standen und voller Hast und Hektik unsere Rucksäcke auf das Gepäckband gehievt haben mit der leisen Sorge, ob wir jene in Kathmandu wohl auch wiedersehen? Gestresst und genervt von den letzten Vorbereitungen und der vor einer großen Reise stets mit aller Zuverlässigkeit auftauchenden Frage: Soll ich denn wirklich fahren? Wozu all das? Nicht doch besser zu Hause bleiben – jetzt wo der Frühling endlich kommt? Eigentlich haben wir ja auch viel zu viel zu tun, um ausgerechnet jetzt auf eine so lange Reise zu gehen… Im Rückblick erscheint diese Woche jetzt schon wie eine Ewigkeit, in vielen Augenblicken der vergangenen Tage schien die Zeit still zu stehen und die heute so vielfach beschriebene Entschleunigung setzte eigentlich schon unmittelbar nach dem Start ein, als wir begleitet von aufheulenden Turbinengeräuschen die Wolkendecke durchdrangen und dem unendlichen Azur des Himmels entgegen flogen. Wir sind jetzt schon außerhalb von Lhasa unterwegs und haben heute Nacht im Gästehaus des Tsurphu Klosters auf 4.480 m Höhe etwa 65 km westlich von Lhasa übernachtet.
Tsurphu Kloster in Tibet
             
Gästezimmer im Tsurpu Kloster
           
Bei Sonnenaufgang klingen leise, in ihrer Tonlage immer gleichbleibende Mönchsgesänge und Klarinettenspiel an unsere Ohren als ob Traum und Wirklichkeit miteinander verschwimmen. Vor den Fenstern die schneebedeckten Gipfel des Himalaya und eine kühle, unendlich klare Morgenluft.
Mönche am Tsurpu Kloster
           
Hier im Tshurphu Kloster, der Residenz des Karmapa, des obersten Lamas der Karma Kagyü Schule des tibetischen Buddhismus erleben wir eine morgendliche Puja. Puja bedeutet Verehrung und ist eines der wichtigsten Rituale des Buddhismus zu dem auch Sutren zu Ehren Buddhas gesprochen werden. Wir betreten eine andere Welt.
Puja im Tsurphu Kloster
           
Mönch im Tsurphu Kloster in Tibet
           
Der Rauch einer erloschenen Kerze steigt in unsere Nase und unsere Wahrnehmung ist fernab von urbanem Lärm so geschärft für Gerüche und fremdartige Klänge wie schon lange nicht mehr. Benommen und beflügelt, mit leichten Schritten und einer herzlichen Verabschiedung von den Mönchen des Tsurpu Klosters machen wir uns auf den Weg zurück zum Qinghai Tibet Highway.
Rasthaus am Qinghai Highway
Restaurant am Qinghai Highway – Tibet
           
Ein einsames Straßenrestaurant scheint auf uns gewartet zu haben! Die beste Nudelsuppe unserer bisherigen Tibet Reise! Sogar mit Gemüse und Ei. Die leichte Schärfe wärmt uns wohlig nach der etwas kalten Nacht für die Weiterreise…
Nudelsuppe in einem Straßenrestaurant am Qinghai Highway
Tibetische Nudelsuppe am Qinghai Highway
   
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4 Responses to “Schon so weit weg – fühlt sich fern und ewig an!”

  1. Hallo Auf und Davon Reisen,
    die Berichte von dre Tibet Reise hören sich super an. Welche Tibet Reise aus Euerem Programm ist das? Ich plane auch im nächsten Jahr nach Tibet zu reisen.
    Danke und viele Grüße
    Regina

    • Hallo Regina,
      vielen Dank für Dein Interesse. Bei dieser Tibet Reise handelt es sich um die Tour „Von Lhasa zum Kailash“. Eine 24 Tage Tibet Reise mit Kailash Umrundung. Hier auch der direkte Link zur Reise:https://auf-und-davon-reisen.de/tibet-von-lhasa-zum-khailash/
      Die gerade laufende Reise ist ein Sondertermin einer individuellen Gruppe, den unser Kollege Jens selbst begleitet.
      Herzliche Grüße
      Nina, Auf und Davon Reisen

  2. Hallo Nina,
    gibt es auf der Reise keine Probleme mit Höhenkrankheit? Tibet interessiert mich schon, aber ich war noch nie höher als 3000 m unterwegs.
    LG
    Annette

    • Hallo Annette,
      grundsätzlich kann die Höhenkrankheit ab ca. 2.500 m auftreten. Wir legen auf unseren Tibet Reisen daher immer viel Wert auf ausreichend Tage zur Akklimatisierung, um das Risiko zu minimieren. Daher fliegen wir auch immer erst von Kathmandu nach Lhasa, um am Anfang unserer Reisen nicht gleich über die hohen Passtrassen zu fahren. Dann verbringen wir einige Tage in Lhasa und Umgebung (ca. 3.650 m) mit gemäßigtem Programm und machen uns erst dann überland auf den Weg in größere Höhenlagen. So konnten wir bislang Probleme auf unseren Tibet Reisen vermeiden. Gerne können wir Dir zu diesem Thema auch weitere Infos per Mail zusenden.
      Viele Grüße
      Nina, Auf und Davon

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