Nov.
14

Wüste Gobi: Welche Sehenswürdigkeiten gibt es?

Mario Vogelsteller 14.11.2025 0 Kommentare
Bei den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Wüste Gobi denkt man schnell an endlose Weiten und Dünen aus Wüstensand bis zum Horizont. Die Gobi ist jedoch eine Region voller Überraschungen. Wir verraten Ihnen, was man man auf unseren Mongolei-Reisen in der Wüste Gobi auf jeden Fall sehen muss.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Wüste Gobi

Im Folgenden stellen wir Ihnen die schönsten Sehenswürdigkeiten in der Gobi-Wüste vor. Manche Attraktionen liegen gut erreichbar an bekannten Routen, andere verstecken sich so tief im Land, dass man fast das Gefühl hat, sie würden sich nur denen zeigen, die bereit sind, ein Stück Abenteuer in Kauf zu nehmen. Genau diese Mischung macht den Reiz der Gobi aus. Das erklärt auch, warum so viele Reisende davon schwärmen, dass die Region jeden Tag anders aussieht.

Hier findest du passende Reiseangebote:

Mongolei-Rundreise mit Wüste Gobi
Mit Jeep und Geländebus in die Gobi-Wüste
Große Abenteuerreise mit Wüste Gobi

Gobi Gurvansaikhan Nationalpark

Der größte Nationalpark der Mongolei ist ein echtes Naturwunder. Das Gurvansaikhan-Massiv mit seinen drei Gebirgszügen wirkt wie eine steinerne Festung inmitten der Steppe. Hier wechseln sich zerklüftete Felsen, weite Ebenen und tiefe Schluchten ab. Besonders bekannt sind das Geier-Tal und das Dungen Valley, in denen selbst im Hochsommer Eisreste liegen können. Auch die Sanddünen von Khongor und der spektakuläre Khermen-Tsav-Canyon gehören zu dieser geschützten Region. Mit etwas Glück kann man hier seltenen Tieren wie Schneeleoparden, Argali-Schafen oder der Manulkatze begegnen. Für viele Forschende zählt der Park zudem zu den spannendsten Fundorten für Dinosaurierfossilien.

Ikh Bogd-Nationalpark

Der höchste Berg des Gobi-Altai-Gebirges wirkt wie ein eigenständiges kleines Klimasystem. Während oben Schnee fällt, kann es am Hang regnen und am Fuß des Berges herrscht angenehme Wärme. Genau dieses Nebeneinander macht Ikh Bogd so besonders. Die beiden Erdbebenseen Orog und Buuntsagaan verleihen der Landschaft zusätzlichen Reiz. Viele Vogelarten nutzen die Gegend als Heimat oder Rastplatz und wer den Berg besteigt, erlebt eine Natur, die innerhalb weniger Stunden gleich mehrere Jahreszeiten zeigt.

Khongor-Sanddünen (Khongoryn Els)

Die berühmten „Singenden Dünen“ erstrecken sich wie ein goldenes Band durch die Landschaft. Ihr Name kommt von dem tiefen, fast mystischen Ton, den der feine Sand erzeugt, wenn er ins Rutschen gerät. Besonders eindrucksvoll ist der Kontrast zwischen den gewaltigen Dünen und der grünen Oase des Khongor-Flusses. Eine Kameltour entlang der Dünen ist ein besonderes Erlebnis auf jeder Gobi-Reise: Der langsame Rhythmus der Tiere, der weiche Sand unter den Hufen und die schiere Stille machen diesen Moment unvergesslich.

Yol Valley (Geierschlucht)

Die Geierschlucht liegt eingebettet zwischen hohen Felswänden und wirkt wie ein grünes Wunder inmitten der Wüste. Durch die enge Schlucht pfeift ein kühler Wind und selbst an heißen Sommertagen kann man auf Eisflächen treffen. Adler und Bartgeier kreisen über den Felsen und mit etwas Glück kann man scheue Tiere wie die mongolische Antilope oder den Luchs entdecken. Der Kontrast zwischen dem kargen Umland und diesem unerwartet frischen Tal bleibt lange im Gedächtnis.

Bayanzag (Flaming Cliffs)

Die „Brennenden Klippen“ gehören zu den geschichtsträchtigsten Orten der Mongolei. Hier wurden die ersten Dinosauriereier weltweit entdeckt, und bis heute finden Forscher Fossilien von Velociraptoren, Protoceratops und anderen urzeitlichen Bewohnern. Doch auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund lohnt sich ein Besuch. Wenn die Sonne am Abend die roten Felsen zum Leuchten bringt, wirkt die Landschaft, als sei sie in Flammen gehüllt. Camping bei Bayanzag gehört zu den schönsten Erlebnissen in der Gobi.

Khermen Tsav

Der große Canyon von Khermen Tsav ist abgelegen und schwer erreichbar – vielleicht macht gerade das seinen besonderen Reiz aus. Die roten Schlammfelsen und die tief eingeschnittenen Schluchten wirken wie ein Labyrinth aus einer anderen Welt. Hier wurde das erste vollständig erhaltene Dinosaurierskelett der Mongolei entdeckt. Die Fahrt dorthin verlangt Erfahrung, einen guten Geländewagen und ausreichend Vorräte, denn der Untergrund ist anspruchsvoll und die Umgebung sehr abgelegen. Belohnt wird man jedoch mit einer Landschaft, die man so schnell nicht vergisst.

Khamaryn Khiid & Weltenergiezentrum

Im östlichen Teil der Gobi liegt ein Ort, der für viele Mongol*innen von besonderer Bedeutung ist. Das sogenannte Weltenergiezentrum wird traditionell bei Sonnenaufgang besucht. Die 108 Stupas, die weite Stille und die rötliche Erde schaffen eine fast meditative Atmosphäre. In der Umgebung liegen kleine Höhlen, die früher zur Meditation genutzt wurden. In der Nähe befindet sich das Kloster Khamar, das im 19. Jahrhundert ein kulturelles Zentrum mit Theater, Bibliothek und Schule war.

Tsagaan Suvarga/White Stupa

Die weißen Klippen von Tsagaan Suvarga sehen aus, als hätte ein riesiger Pinsel die Landschaft in pastellfarbenen Tönen bemalt. Die fast senkrecht abfallende Steilkante erinnert in ihrer Form an eine riesige Stupa. Besonders eindrucksvoll ist die Szenerie nach einem Regenfall, wenn das herablaufende Wasser wie ein großer Wasserfall wirkt. In der Nähe befindet sich eine Höhle, in der man teilweise aufrecht gehen und teilweise kriechen muss – eine kleine Herausforderung, die sich aber lohnt.

Warum sollte man die Wüste Gobi gesehen haben?

Die Wüste Gobi ist weit mehr als nur Sand und Hitze. Jeder dieser Orte erzählt seine eigene Geschichte, prägt das Landschaftsbild auf seine Weise und lässt Besucher staunen. Wer bereit ist, sich auf diese Region einzulassen, findet eine Welt, die zugleich still, kraftvoll und überraschend abwechslungsreich ist – und erlebt eine Reise, die man so schnell nicht vergisst. Bei Fragen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Gobi-Wüste steht dir das freundliche Team von Auf und Davon Reisen gerne Rede und Antwort!
weiterlesen

Schreibe einen Kommentar