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Indien Orissa & Chhattisgarh - Stammesvölker in Ostindien 18 Tage ab 1865 €
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Orissa & Chhattisgarh - Stammesvölker in Ostindien

Indien

© Auf und Davon Reisen GmbH
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Highlights:
unberührte Regionen im Osten Indien
Bhubaneshwar - Wiege des Hinduismus
Bergstämme der Ost-Ghats
Wochenmarktbesuche
zahlreiche Dorfbesuche in Stammesgebieten
Beschreibung:
In Indien gehören die beiden östlichen Bundesstaaten Odisha und Chhattisgarh bis heute zu den von Touristen nur sehr wenig besuchten Regionen. Anders als zum Beispiel in Rajasthan und Uttar Pradesh, verirrt sich kaum ein Tourist hier her und so werden wir häufig ganz ungläubig von den Einheimischen bestaunt und sind selbst die Exoten. Das subtropische Orissa am Golf von Bengalen gilt als Wiege der hinduistischen Kultur und in der Hauptstadt Bhubaneshwar zeugen heute noch über 100 Tempel aus der Zeit zwischen dem 8. und 13. Jh. Zeugnis vom Wohlstand und der Religiosität der einstigen Herrscher. In den bewaldeten Hügellandschaften der Ost-Ghats siedeln über 60 verschiedene Bergvölker, bis heute tief verwurzelt in ihren alten Traditionen und dem einfachen Landleben. Wir besuchen verschiedene Dörfer der lokalen Minoritäten, lebhafte und farbenfrohe Wochenmärkte und reisen weiter in den mindestens genauso interessanten Bundesstaat Chhattisgarh, wo wir auf weitere Stammesvölker und ein reiches kulturelles Erbe treffen.
Mindestteilnehmerzahl:
6 Pers. (max. 12 Pers.)

Späteste Rücktrittsfrist bei Nichterreichen der Mindestteilnehmeranzahl:

30 Tage vor Reisebeginn
Reisecode:
IND 033
Enthaltene Leistungen:
alle Fahrten im privaten klimatisierten Fahrzeug
8 ÜN in landestypischen Mittelklassehotels im DZ
8 ÜN in Gästehäusern und einfachen Hotels
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Mahlzeiten: 15x F, 1x M, 2x A

Zum Termin der Rajim Kumbh im Februar:
alle Fahrten im privaten klimatisierten Fahrzeug
9 ÜN in landestypischen Mittelklassehotels im DZ
8 ÜN in Gästehäusern und einfachen Hotels
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Mahlzeiten: 16x F
Nicht enthaltene Leistungen:
Einzelzimmerzuschlag: 590,- €
Einzelzimmerzuschlag zur Rajim Kumbh: 630,- €
Internationale Flüge bis Bhubaneshwar/ab Raipur (auf Anfrage bei uns buchbar)
Rail & Fly Ticket: 95,- €
alle nicht genannten Mahlzeiten & Getränke
Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Visa-Gebühr Indien (elektronisches Visum) z.Zt. je nach Gültigkeit 28,- bis 85,- USD zzgl. 2,5% Servicegebühr
Bitte teilen Sie uns bei Anfrage oder Buchung Ihre Nationalität mit, damit wir Sie über die zutreffenden Einreisebestimmungen informieren können.
Programmhinweise:
Anforderungen: Ausdauer für die ein oder andere längere Überlandfahrt auf schlechter Straße sowie Komfortverzicht für die Unterbringung in teils sehr einfachen Unterkünften während der Aufenthalte in abgelegenen Stammesgebieten ohne touristische Infrastruktur.
Nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
1. - 18. Tag

Odisha & Chhattisgarh Rundreise

1. Tag: Individuelle Anreise nach Indien
(Gerne senden wir Ihnen ein passendes Flugangebot ab Ihrem Wunschflughafen)

2. Tag: Ankunft in Bhubaneshwar / Indien

Wir erreichen Bhubaneshwar, Hauptstadt des indischen Bundesstaates Orissa, heute umbenannt in Odisha. Nach dem Transfer zum Hotel können wir den Rest des Tages nach der langen Anreise entspannen und zur freien Verfügung genießen oder wir begeben uns in Eigenregie auf einen ersten Erkundungsgang in die Stadt. -/-/-

3. Tag: Besichtigungen in der Tempelstadt Bhubaneshwar
Der ganze Tag steht uns für die Erkundung der beeindruckenden Tempelstadt zur Verfügung. Von den ehemals 7000 Tempeln sind heute noch mehr als 400 erhalten. Die meisten Tempel stammen aus dem 7. bis 11. Jhd und sind im typischen Orissa-Stil erbaut mit einem reich verzierten Turm, der imposant in den Himmel ragt. Die beeindruckenden Steinreliefs zeigen Szenen des täglichen Lebens und teilweise gewagte erotische Darstellungen, die an die Tempel von Khajuraho erinnern. Oft stehen die Tempel nur wenige Fahr- oder sogar Gehminuten voneinander entfernt. Wir besuchen einige der bedeutendsten und besonders sehenswerten Tempel, wie z.B. den Lingaraja, Rajarani und Mukeswara.
Etwas außerhalb der Stadt erkunden wir einige reich mit Reliefs verzierte Höhlen in den Khandagiri- und Udayagiri-Hügeln. Diese mehrstöckig angelegten Höhlen dienten Jain-Mönchen schon im 2. Jhd. vor Christus als Unterkunft und Meditationsplatz. Im sehr interessanten Völkerkundemuseum stimmen wir uns schon ein wenig auf unsere Weiterreise ein und bekommen einen ersten Eindruck von der Vielfalt des beeindruckenden Kunsthandwerkes der verschiedenen Stammes- und Bergvölker, die uns in den nächsten Tagen begegnen werden. Am Abend können wir optional einen traditionellen Odissa-Abend mit Musik und Tanz besuchen (bitte bei Buchung angeben). F/-/-

Exkurs:
Die Region rund um Bhubaneshwar entspricht dem historischen Land Kalinga, das seinerzeit von König Ashoka in einer blutigen Schlacht erobert wurde. Ashoka selbst war danach von dem blutigen Gemetzel derart abgestoßen, dass er jeglicher Gewalt entsagte und zum Buddhismus übertrat. So findet man heute noch bedeutende buddhistische Monumente in der Umgebung. Die verschiedenen Herrscher der Region während der Jahrhunderte vertraten verschiedene Glaubensrichtungen und waren stets bestrebt zu Ehren der Götter beeindruckende Monumente zu errichten und so wurde Bhubaneswar die „Stadt der Tempel“. Dabei wurde auch die Umgebung immer wieder mit bedeutenden Tempeln der verschiedenen Glaubensrichtungen bedacht – insbesondere Jain, Hinduismus und Buddhismus.

4. Tag: Bhubaneshwar – Fahrt nach Puri
Von Bhubaneshwar aus wenden wir uns in Richtung der Küstenregion in das 70 km entfernte Puri. Unterwegs besuchen wir den tantrischen Chausath 64-Yogini-Tempel in Hirapur. Mit knapp 8 m Durchmesser ist er der kleinste der über Indien verteilten Yogini Tempel. Auch dieser Tempel ist oben offen, da man glaubte, dass die Yoginis durch die Luft zu ihrem Kultort fliegen. Die Innenmauer ist reich geschmückt mit Steinskulpturen der 64 Yoginis, die beeindruckend plastisch und lebendig wirken.

Nach einem kurzen Besuch in Dhauli und der Shanti Stupa fahren wir weiter zum idyllischen Dorf Raghurajpur. In den teilweise noch mit Stroh gedeckten Häusern leben überwiegend Künstlerfamilien, die sich der Stein- und Holzschnitzerei, der Palmblattmalerei – Talapatra genannt - und der sehr feinen Zeichnungen auf Stoff und Seide widmen. Ganz besonders ist jedoch die traditionelle Tanzschule, wo wir eine der klassischen Tanzvorführungen einer reinen Jungen-Tanzgruppe erleben können.
In Puri beziehen wir unser Hotel, das nur durch die Uferpromenade vom langen und breiten Sandstrand getrennt ist. Den Rest des Tages verbringen wir hier zur freien Verfügung. F/-/-

5. Tag: Puri & Ausflug zum Konark Sonnentempel
Puri ist nicht nur ein beliebter Strandort für indische wie ausländische Touristen, sondern auch eine der vier heiligsten Pilgerstätten in Indien. Heiliges Zentrum ist der 30 m hohe Jagannath Mandir Tempel, der dem Gott Jagannath, einer Reinkarnation von Vishnu geweiht ist. Jeder Hindu sollte wenigstens einmal in seinem Leben an diesen heiligen Ort pilgern, sodass es in Puri zu jeder Jahreszeit entsprechend lebhaft zugeht.
Einmal im Jahr, während des berühmten Rath-Yatra-Festes im Sommer, wird das Götterbildnis aus dem Tempel durch die restlos überfüllten Straßen gefahren unter der Andacht und dem Jubel der Pilger. Nicht-Hindus dürfen das Innere des Tempels leider nicht betreten, aber vom Dach der nahegelegenen Bibliothek kann man einen Blick über das Tempelareal werfen. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Altstadt zeigt sich Indien hier noch von seiner wirklich indischen Seite. Überall gibt es Straßenhändler, heilige Kühe, Rikschas, andächtige Pilger, Autos, Geschäfte, Gerüche, Farben und die typisch indische Geräuschkulisse.
Wir fahren 30 km entlang der Küste nach Konark und besuchen den berühmten Sonnentempel - seit 1984 UNESCO Weltkulturerbe. Früher lag die Tempelanlage direkt am Meer, durch zunehmende Versandung trennt sie ein breiter Sandstreifen vom Wasser. Seefahrer nannten das mächtige Bauwerk die „schwarze Pagode“ im Gegensatz den weißen Tempeln von Puri.
Der Sonnentempel ist die Krönung der Tempelarchitektur des alten Orissa. Mitte des 13. Jhd. wurde unter König Narasimha Deva mit dem Bau begonnen, an dem 12.000 Menschen über 12 Jahre lang gearbeitet haben sollen. Ganz anders als die Tempel, die wir bereits gesehen haben, wurde der Sonnentempel als Abbild des Prozessionswagens für den Sonnengott Surya gestaltet. Der Sockel des Sonnentempels ist von 3 m hohen achtspeichigen Wagenrädern umgeben, von denen jeder Zentimeter aus filigraner Steinmetzkunst besteht und aus dem Leben der hinduistischen Welt erzählt. Auch die Tempelwände erzählen mit ihren Steinreliefs aus dem mittelalterlichen hinduistischen Leben.
Auf dem Rückweg nach Puri machen wir Halt am nahegelegenen Strand von Chandrabagha, der zu den schönsten und unberührtesten der indischen Ostküste zählt. Hier besuchen wir ein Fischerdorf. F/-/- (60 km, ca. 2 Std)

6. Tag: Puri – Chilka See – Baliguda
Zunächst führt uns unsere Fahrt durch das fruchtbare und üppige Küstentiefland. Hier lebt ein Großteil der 45 Mio. Einwohner von Orissa auf den landwirtschaftlich intensiv genutzten Niederungen und Flusstälern. Wir machen Halt und einen Spaziergang in einem interessanten Brahmanendorf. Nach 80 km erreichen wir den Chilika See – mit 1100 qkm und 52 Zuflüssen der größte Brackwassersee Asiens. In der reichen Flora und Fauna sind über 150 verschiedene Vogelarten heimisch, davon auch viele Zugvögel aus Sibirien, Afghanistan, Iran und dem Himalaya und machen den See zu einem Paradies für Ornithologen und Tierliebhaber. Wir unternehmen eine Bootstour und haben mit Sicherheit Gelegenheit einige Vögel zu beobachten.
Auf unserer Weiterfahrt gelangen wir in das Bergland der Ost-Ghats, deren höchste Erhebung der 1.670 m hohe Deomali Hill ist. Durch seine Nähe zum Golf von Bengalen profitiert auch das angrenzende Bergland von sehr viel mehr Niederschlag als die meisten anderen Regionen in Zentralindien und so ist selbst noch im Januar/Februar Grün die vorherrschende Farbe der Landschaft, obwohl die Monsunzeit schon lange vorbei ist.
Die teilweise noch sehr abgelegenen Regionen sind bis heute Rückzugsort der ethnischen Minderheiten und bedeutendste Siedlungsgebiete der indischen Ureinwohner, der Adivasi. Mit jedem zurückgelegten Kilometer fühlen wir uns mehr und mehr zurückversetzt in eine andere Zeit. Auf einem kleinen Abendspaziergang erkunden wir das Dorf Pushangia und kommen in Kontakt mit den Einheimischen. Viele ältere Frauen des Desia Khond-Stammes sind gesichtstätowiert; bei den jüngeren Frauen findet man diese Tätowierungen seltener. Übernachtung in Baliguda F/-/- (300 km, ca. 6-7 Std)

Exkurs:
Die Stammesvölker in Indien bezeichnen sich selbst als Adivasi, was in der altindischen Sprache des Sanskrit soviel bedeutet wie „die ersten Bewohner“ oder „die ersten im Lande", was wörtlich zu nehmen ist. Sie waren die ersten, die viele Regionen des indischen Subkontinents bevölkert haben und als Fischer, Hirtennomaden, Waldfeldbauern und Jäger und Sammler lebten. Erst zwischen 2500 und 1500 v.Chr. eroberten kriegerische Hirtenvölker aus dem westlichen Zentralasien das seinerzeit dicht bewaldete Land. Damit fand auch das Kastensystem seinen Einzug, denn die neuen Herrscher wollten ihre Macht sichern und grenzten die Ureinwohner damit als „wild“ und „unzivilisiert“ aus.
Die Adivasi zogen sich in die abgelegenen ländlichen Regionen und in die Wälder zurück. Noch heute leben 90% der Adivasi auf dem Land und etwa die Hälfte im Wald- und Bergland zwischen dem westlichen Gujarat und dem westlichen Bengalen, dem sog. „Stammesgürtel“ (tribal belt). Zu den über 400 verschiedenen Völkern und Gemeinschaften der Adivasi gehören über 1 Milliarde Menschen, was fast 9% der indischen Bevölkerung ausmacht. Das Kastensystem wurde zwar inzwischen offiziell abgeschafft und den Adivasi der Status „scheduled tribals“ zuerkannt, was jedoch an ihrer Situation und ihrer Benachteiligung nur wenig geändert hat. Die meisten Adivasi leben immer noch in abgelegenen Regionen als Kleinbauern. In isolierten Regionen leben sie traditionell sehr zurückgezogen oftmals in Wäldern als Jäger und Bergbauern.

7. Tag: Baliguda/Pushangia und Umgebung
Ein Ausflug führt uns zu einigen sehr abgelegenen und noch sehr ursprünglichen Dörfern des Desia Khond-Stammes etwa 20 km südlich von Pushangia. Per Fahrzeug und zu Fuß sind wir unterwegs und erhalten einen Einblick in das Leben dieser freundlichen und sehr liebenswerten Menschen. Am Nachmittag kehren wir nach Baliguda zurück. F/-/- (40 km, ca. 2 Std.)

Exkurs:
Der Volksstamm der Khonds gliedert sich in verschiedene Stammesgruppen der Desia Khond, Kutia Khond und Dongria Khond und lebt hauptsächlich in der Region von Baliguda, Rayagada, Kashipur, Bissamcuttac und Muniguda. Die Desia Khond erkennen wir oftmals an den Gesichtstätowierungen der Frauen, ansonsten sind sie nur schwer voneinander zu unterscheiden. Die Khonds haben sich bis heute noch viele ihrer uralten Sitten und Bräuche bewahrt. So finden wir in nahezu jedem Dorf einen Opferpfahl, wo auch heute noch das Opferritual Meriah einmal im Jahr stattfindet. In früheren Zeiten wurde dabei ein Menschenopfer dargebracht; heute wird nur noch ein Tier, meistens ein Büffel, geopfert. Dabei werden oft Fleischstücke des geopferten Tieres auf den Feldern vergraben, um die Erdgöttin zu beschenken und zu bitten, die Felder fruchtbar zu machen.

8. Tag: Baliguda – Wochenmarkt in Chatikona – Fahrt nach Jeypore
Ganz früh am Morgen brechen wir auf, um rechtzeitig in Chatikona zum Wochenmarkt des Dongria-Khond-Stammes anzukommen, ein ganz besonderes Highlight dieser Reise. Da die Dörfer der Dongria Khonds sehr abgelegen und meistens hoch in den Bergen liegen, ist dies die einzige Möglichkeit, in Kontakt mit diesem Volksstamm zu kommen. Die Frauen der Dongria Khonds erkennen wir an ihren interessanten Haarspangen in Form von Säbeln und Schwertern. Später fahren wir weiter nach Jeypore. Unterwegs machen wir Halt im Kuvi Kondha Village. F/-/- (280 km, ca. 6-7 Std.)

9. Tag: Jeypore – Onukudelli - Jeypore
Nach einem frühen Frühstück brechen wir auf zu unserem Ausflug durch die idyllische Landschaft Süd-Orissas nach Onukudelli und dem dortigen Wochenmarkt des Bonda- und Gabada-Volksstammes. Auch die Dörfer dieser beiden Volksstämme liegen sehr entlegen und sind mit Fahrzeugen deshalb nicht erreichbar. Umso farbenfroher gestaltet sich der Wochenmarkt mit der einheimischen Bevölkerung – ein weiteres, ganz besonderes Highlight unserer Indienreise! Wir wollen früh genug dort ankommen, um noch Gelegenheit zu haben, die Bondas und Gabadas in ihrer traditionellen Kleidung und ihrem traditionellen Schmuck aus den Bergen zum Markt herabkommen zu sehen.
Die Bonda-Frauen schmücken sich mit prächtigen Halsketten aus kleinen bunten Perlen während die Gabada-Frauen um den Hals dicke schwere Metallreifen tragen und riesige Drahtohrringe. Neben einigen Früchten, Wurzeln und Gemüse wird auch der traditionelle Schmuck zum Kauf angeboten. Die Männer verkaufen häufig Palmwein und selbst gebrannten Schnaps.
Auf unserer Rückfahrt nach Jeypore besuchen wir die beeindruckenden Duduma Wasserfälle und weitere interessante Dörfer. F/-/- (160 km, ca. 4-5 Std)

10. Tag: Jeypore – Goteshwar – Jeypore
Unser Tagesausflug führt uns nach Gopteshwar, einem Dorf der Dhuruba. In früheren Zeiten trugen die Männer nur einen Lendenschurz, während die Frauen in prächtigen, mit Ornamenten geschmückten Trachten gekleidet waren, die oftmals auch heute noch getragen werden (diskretes Fotografieren erlaubt). Bevor wir nach Jeypore zurückfahren, besuchen wir einen Shiva geweihten Höhlentempel. F/-/- (140 km, ca. 4-5 Std)

11. Tag: Jeypore – Jagdalpur
Auf unserer gerade einmal 80 km langen Fahrt nach Jagdalpur ändert sich die Landschaft dramatisch. Wir lassen die grüne Mittelgebirgslandschaft von Orissa hinter uns und gelangen in den Regenschatten der Ost-Ghat, in das trockenere und teilweise schon ein wenig wüstenhaft anmutende Chhattisgarh.
Wir beziehen unser Hotel und brechen nach kurzer Zeit wieder auf in Richtung Mardum zum Wochenmarkt des Abhuj Maria-Stammes. In Chhattisgarh beginnen die Wochenmärkte immer erst ab Mittag oder sogar frühen Nachmittag.
Auf dem Rückweg nach Jagdalpur machen wir Halt an den Chitrakot Wasserfällen, die breitesten Wasserfälle Indiens, weshalb sie auch voller Stolz „Indian Niagara Falls“ genannt werden. Besonders während der Monsunzeit zwischen Juli und Oktober präsentieren sie sich in ihrer ganzen imposanten Größe. F/-/- (180 km, ca. 4-5 Std.)

Exkurs:
Erst 1999 wurden die ursprünglich zu Madhya Pradesh gehörenden 16 Chhattisghari sprechenden Distrikte mit ihren ca. 25 Mio. Einwohnern zu dem neuen Bundessstaat Chhattisgarh zusammengefasst mit der Hauptstadt in Raipur. Mit dieser Selbständigkeit in einem eigenen Bundesstaat erfüllte sich die lang gehegte Forderung der Stämme nach Unabhängigkeit, da ihre Belange in dem großen Flächenstaat Madhya Pradesh kaum Gehör fanden. Der neue Bundesstaat liegt im Herzen des indischen Stammeslandes. Über 30% der Bevölkerung gehören hier zu den Adivasi und verteilen sich auf die verschiedenen Stämme. In einigen Distrikten sind die Adivasi sogar in der Mehrheit.

12. Tag: Jagdalpur und Umgebung
Einige Kilometer von Jagdalpur entfernt erkunden wir ein Dorf des Maria Gond-Stammes. Mit ein wenig Glück erleben wir den traditionellen und sehr farbenprächtigen Bison Horn Dance! Gegen Mittag fahren wir zum Wochenmarkt nach Pamela, der zu einem der schönsten in der ganzen Region zählt. Die Einheimischen nehmen teilweise lange Anreisen zu Fuß oder in Sammeltaxis in Kauf, um hier in einem wunderschönen lichten und doch schattigen Wald ihre Erzeugnisse anzubieten und soziale Kontakte zu pflegen. Auf dem dazugehörigen Viehmarkt wechselt so mancher Zwei- und Vierbeiner seinen Eigentümer. Hoch im Kurs stehen die Kampfhähne, die ihre Kampfeslust und Sieger-„Qualitäten“ dann auch gleich während der Hahnenkämpfe beweisen können, die in Chhattisgarh zu nahezu jedem Wochenmarkt gehören. Ein ganzes Areal des Marktes dient der Geselligkeit. Hier wird hauptsächlich Palmwein und Selbstgebranntes verkauft und mit großer Begeisterung probiert und konsumiert. Dementsprechend ausgelassen und lustig geht es hier zu. Am späten Nachmittag fahren wir zurück zu unserem Hotel in Jagdalpur.
Am Straßenrand sehen wir immer wieder bunte Schilder und Tafeln. Es handelt sich um Grabsteine auf den Gräbern von Stammesangehörigen, die mit ihren teilweise comichaften Darstellungen von Geschichten und Träumen aus dem Leben des Verstorbenen erzählen wie z.B. mit einer Rakete auf den Mond zu fliegen. F/-/- (104 km, ca. 2-3 Std.)

Exkurs:
In Bastar, dem Distrikt rund um Jagdalpur, befinden wir uns im Herzen des Stammeslebens. 70% der Menschen sind Adivasi. Dementsprechend vielfältig und interessant sind die Besuche auf den Wochenmärkten und in den Dörfern. Hier wird vor allem auch traditionelles Kunsthandwerk noch sehr gepflegt wie z.B. Messingwaren, Eisenwaren, Schnitzereien und Gegenstände aus Bambus, dem beliebtesten Werkstoff. Bambus wächst in weiten Teilen der Region und hat Bastar seinen Namen gegeben (Bastar = Bambus).

13. Tag: Jagdalpur – Kandagaon – Kanker
Früh morgens geht es auch heute wieder los in Richtung Kanker, da wir unbedingt noch ein Dorf des Muria-Stammes besuchen wollen. Hier können wir mit etwas Glück einen „Deer Mask Dance“ zu sehen bekommen. Unterwegs besuchen wir die Region rund um Kandagaon, die bekannt ist für ihr Metallkunsthandwerk. Geplant ist eine Übernachtung im Kanker Palace, wo wir zu Gast sind bei der Maharaja-Familie sind, die sich in vielen Hilfsprojekten für die lokale Bevölkerung engagiert. Leider hat der Palast nur wenige Zimmer, sodass wir evtl. in kleinen Cottages auf dem Palastgelände untergebracht werden oder auf eine andere Unterkunft ausweichen müssen. F/-/- (190 km, ca. 5-6 Std.)

14. Tag: Kanker – Shivrinarayan
Eine längere Überlandfahrt bringt uns in den Norden von Chhattisgarh nach Shivrinarayan. Hier leben die Ramnami Samaj, die bekannt sind, dass sie in früheren Zeiten Ihren Körper über und über tätowiert haben – teilweise sogar die Augenlider. In der heutigen Zeit wird dieses traditionelle Tätowieren kaum noch praktiziert, aber bei den älteren Leuten können wir diese Tätowierungen noch bewundern. F/-/- (250 km, ca. 6-7 Std.)

Exkurs:
In vier Distrikten rund um Shrivrinarayan im Norden von Chhattisgarh leben die Ramnami Samaj. Sie gehören eigentlich nicht zu den sog. Stammesvölkern (Tribes) in Indien. Vom Ursprung her sind die Ramnami Samaj eigentlich Hindus. Allerdings haben sie sich vehement vom Kastensystem distanziert nachdem sie als Angehörige der Dalit-Kaste die hinduistischen Tempel nicht mehr betreten durften. Sie folgten seitdem einer 1860 von Parasuram gegründeten Glaubensgemeinschaft, die Gott Rama verehrt und besonders liberal und friedliebend ist. Aus Protest gegen das hinduistische Kastensystem und dem Verbot hinduistische Tempel zu betreten haben die Ramnami Samaj sich seinerzeit den Namen ihres verehrten Rama auf ihren gesamten Körper tätowieren lassen.

15. Tag. Shivrinarayan - Bhoramdeo
Am Morgen werden wir noch einige Ramnami Samaj-Dörfer besuchen und uns dann auf den Weg nach Bhoramdeo machen, das inmitten dichter Wälder in den Maikal-Bergen liegt. Die wilden Hügel und Wälder Zentralindiens sind fast wie eine Welt für sich. Diese Abgeschiedenheit ist die Heimat des Eingeborenenstammes der Baiga. Ihre von der modernen Zivilisation oft noch fast unberührten Dörfer liegen versteckt in den üppig grünen Gebirgsausläufern, wo die Baigas bis heute an ihrer sehr ursprünglichen und naturnahen Lebensweise festhalten. F/-/A (150 km, ca. 5-6 Std.)

16. Tag: Bhoramdeo - Wanderung & Besichtigungen
Auf einer kleinen Wanderung erkunden wir einige der interessantesten Baiga-Dörfer in der Umgebung und freuen uns auf den Kontakt mit den indigenen Völkern Indiens. Die beeindruckenden Bhoramdeo-Tempel sind Shiva gewidmet und über und über mit sehr schönen erotischen Steinmetzarbeiten verziert, die an die Tempel von Khajuraho erinnern. Hier finden wir auch die Überreste zweier alter Tempel aus dem 7.-11. Jhd (Mandwa Mahal und Cherki Mahal). Später machen wir uns auf den Weg nach Chilpi und besuchen dort einen der sehenswertesten und noch sehr ursprünglichen Wochenmärkte der ganzen Umgebung. Am findet in einem der Tempel in Bhoramdeo eine kleine Puja statt, die wir gerne besuchen, wenn es möglich ist. F/M/A (40 km oneway, ca. 1,5 Std)

17. Tag: Bhoramdeo – Taregaon – Raipur
In Richtung Taregaon finden wir weitere sehr interessante Dörfer der Baigas und Gonds, die wir auf unserem Weg zum größten Wochenmarkt der ganzen Region besuchen. Am Nachmittag fahren wir dann nach Raipur, in die Hauptstadt von Chhattisgarh. F/-/- (200 km, ca. 4-5 Std.)

18. Tag: Individueller Rückflug nach Deutschland
Eine fantastische Reise geht zu Ende und mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck werden wir am frühen Morgen zum Flughafen gebracht und fliegen über Delhi zurück nach Deutschland, wo wir am Abend desselben Tages ankommen. -/-/-
 

Weitere Indien Reisen aus unserem umfangreichen Programm finden Sie hier.

1. - 19. Tag

Reiseverlauf Februar 2025 mit Rajim Kumbh & Joranda Mela

1. Tag: Individueller Flug von Deutschland nach Indien

2. Tag: Ankunft in Bhubaneshwar/Indien
Wir erreichen Indien und steigen um in die Maschine nach Bhubaneshwar, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Orissa, heute umbenannt in Odisha. Nach dem Transfer zum Hotel können wir den Rest des Tages nach der langen Anreise entspannen und zur freien Verfügung genießen oder wir begeben uns in Eigenregie auf einen ersten Erkundungsgang in die Stadt. -/-/-

3. Tag: Besichtigungen in der Tempelstadt Bhubaneshwar
Der ganze Tag steht uns für die Erkundung der beeindruckenden Tempelstadt zur Verfügung. Von den ehemals 7000 Tempeln sind heute noch mehr als 400 erhalten. Die meisten Tempel stammen aus dem 7. bis 11. Jhd und sind im typischen Orissa-Stil erbaut mit einem reich verzierten Turm, der imposant in den Himmel ragt. Die beeindruckenden Steinreliefs zeigen Szenen des täglichen Lebens und teilweise gewagte erotische Darstellungen, die an die Tempel von Khajuraho erinnern. Oft stehen die Tempel nur wenige Fahr- oder sogar Gehminuten voneinander entfernt. Wir besuchen einige der bedeutendsten und besonders sehenswerten Tempel, wie z.B. den Lingaraja, Rajarani und Mukeswara.
Etwas außerhalb der Stadt erkunden wir einige reich mit Reliefs verzierte Höhlen in den Khandagiri- und Udayagiri-Hügeln. Diese mehrstöckig angelegten Höhlen dienten Jain-Mönchen schon im 2. Jhd. vor Christus als Unterkunft und Meditationsplatz. Im sehr interessanten Völkerkundemuseum stimmen wir uns schon ein wenig auf unsere Weiterreise ein und bekommen einen ersten Eindruck von der Vielfalt des beeindruckenden Kunsthandwerkes der verschiedenen Stammes- und Bergvölker, die uns in den nächsten Tagen begegnen werden. Am Abend können wir optional einen traditionellen Odissa-Abend mit Musik und Tanz besuchen (bitte bei Buchung angeben). F/-/-

Exkurs:
Die Region rund um Bhubaneshwar entspricht dem historischen Land Kalinga, das seinerzeit von König Ashoka in einer blutigen Schlacht erobert wurde. Ashoka selbst war danach von dem blutigen Gemetzel derart abgestoßen, dass er jeglicher Gewalt entsagte und zum Buddhismus übertrat. So findet man heute noch bedeutende buddhistische Monumente in der Umgebung. Die verschiedenen Herrscher der Region während der Jahrhunderte vertraten verschiedene Glaubensrichtungen und waren stets bestrebt zu Ehren der Götter beeindruckende Monumente zu errichten und so wurde Bhubaneswar die „Stadt der Tempel“. Dabei wurde auch die Umgebung immer wieder mit bedeutenden Tempeln der verschiedenen Glaubensrichtungen bedacht – insbesondere Jain, Hinduismus und Buddhismus.


4. Tag: Bhubaneshwar – Ausflug zur Joranda Mela nach Dhenkanal
Eine Fahrt von rund 60km trennt uns vom ersten ganz besonderen Höhepunkt unserer Reise – der Joranda Mela in Dhenkanal! Auf dem Weg machen wir kurz Halt im für seine kunstvollen Textilarbeiten bekannten Dort Nuapatna.
In Dhenkanal findet um das Joranda Kloster alljährlich ein großes Pilgerfest statt und es geht – typisch indisch – bunt, laut und trubelig zu. Bei Einbruch der Dunkelheit findet zudem eine stimmungsvolle Lichterzeremonie statt, die wir uns ebenfalls nicht entgehen lassen.
Anschließend kehren wir zurück nach Bhubaneshwar in unser Hotel. F/-/- (Insg. 120km, ca. 3 Std.)

5. Tag: Bhubaneshwar – Fahrt nach Puri 
Von Bhubaneshwar aus wenden wir uns in Richtung der Küstenregion in das 70 km entfernte Puri. Unterwegs besuchen wir den tantrischen Chausath 64-Yogini-Tempel in Hirapur. Mit knapp 8 m Durchmesser ist er der kleinste der über Indien verteilten Yogini Tempel. Auch dieser Tempel ist oben offen, da man glaubte, dass die Yoginis durch die Luft zu ihrem Kultort fliegen. Die Innenmauer ist reich geschmückt mit Steinskulpturen der 64 Yoginis, die beeindruckend plastisch und lebendig wirken. Nach einem kurzen Besuch in Dhauli und der Shanti Stupa fahren wir weiter. In Puri beziehen wir unser Hotel. Später besuchen wir Puri und unternehmen eine Rikscha-Fahrt über die sog. „Grand Road“ und besuchen die Totenverbrennungsstätte in Puri.  F/-/-

6. Tag: Puri und Ausflug zum Konark Sonnentempel
Puri ist nicht nur ein beliebter Strandort für indische wie ausländische Touristen, sondern auch eine der vier heiligsten Pilgerstätten in Indien. Heiliges Zentrum ist der 30 m hohe Jagannath Mandir Tempel, der dem Gott Jagannath, einer Reinkarnation von Vishnu geweiht ist. Jeder Hindu sollte wenigstens einmal in seinem Leben an diesen heiligen Ort pilgern, sodass es in Puri zu jeder Jahreszeit entsprechend lebhaft zugeht.
Einmal im Jahr, während des berühmten Rath-Yatra-Festes im Sommer, wird das Götterbildnis aus dem Tempel durch die restlos überfüllten Straßen gefahren unter der Andacht und dem Jubel der Pilger. Nicht-Hindus dürfen das Innere des Tempels leider nicht betreten, aber vom Dach der nahegelegenen Bibliothek kann man einen Blick über das Tempelareal werfen. Bei einem Spaziergang durch die Straßen der Altstadt zeigt sich Indien hier noch von seiner wirklich indischen Seite. Überall gibt es Straßenhändler, heilige Kühe, Rikschas, andächtige Pilger, Autos, Geschäfte, Gerüche, Farben und die typisch indische Geräuschkulisse.
Wir fahren 30 km entlang der Küste nach Konark und besuchen den berühmten Sonnentempel - seit 1984 UNESCO Weltkulturerbe. Früher lag die Tempelanlage direkt am Meer, durch zunehmende Versandung trennt sie ein breiter Sandstreifen vom Wasser. Seefahrer nannten das mächtige Bauwerk die „schwarze Pagode“ im Gegensatz den weißen Tempeln von Puri.
Der Sonnentempel ist die Krönung der Tempelarchitektur des alten Orissa. Mitte des 13. Jhd. wurde unter König Narasimha Deva mit dem Bau begonnen, an dem 12.000 Menschen über 12 Jahre lang gearbeitet haben sollen. Ganz anders als die Tempel, die wir bereits gesehen haben, wurde der Sonnentempel als Abbild des Prozessionswagens für den Sonnengott Surya gestaltet. Der Sockel des Sonnentempels ist von 3 m hohen achtspeichigen Wagenrädern umgeben, von denen jeder Zentimeter aus filigraner Steinmetzkunst besteht und aus dem Leben der hinduistischen Welt erzählt. Auch die Tempelwände erzählen mit ihren Steinreliefs aus dem mittelalterlichen hinduistischen Leben.
Auf dem Rückweg nach Puri machen wir Halt am nahegelegenen Strand von Chandrabagha, der zu den schönsten und unberührtesten der indischen Ostküste zählt. Hier besuchen wir ein Fischerdorf.
Bevor es nach Puri zurückgeht besuchen wir das idyllische Dorf Raghurajpur. In den teilweise noch mit Stroh gedeckten Häusern leben überwiegend Künstlerfamilien, die sich der Stein- und Holzschnitzerei, der Palmblattmalerei – Talapatra genannt - und der sehr feinen Zeichnungen auf Stoff und Seide widmen. Ganz besonders ist jedoch die traditionelle Tanzschule, wo wir eine der klassischen Tanzvorführungen Gotipua einer reinen Jungen-Tanzgruppe erleben können. F/-/- (60 km, ca. 2 Std)

7. Tag: Puri - Chilka See - Gopalpur on Sea
Zunächst führt uns unsere Fahrt durch das fruchtbare und üppige Küstentiefland. Hier lebt ein Großteil der 45 Mio. Einwohner von Orissa auf den landwirtschaftlich intensiv genutzten Niederungen und Flusstälern. Wir machen Halt und einen Spaziergang in einem interessanten Brahmanendorf. Nach 80 km erreichen wir den Chilika See – mit 1100 qkm und 52 Zuflüssen der größte Brackwassersee Asiens. In der reichen Flora und Fauna sind über 150 verschiedene Vogelarten heimisch, davon auch viele Zugvögel aus Sibirien, Afghanistan, Iran und dem Himalaya und machen den See zu einem Paradies für Ornithologen und Tierliebhaber. Wir unternehmen eine Bootstour und haben mit Sicherheit Gelegenheit einige Vögel zu beobachten.
Dann geht es weiter zu dem kleinen Küstenort Gopalpur on Sea, wo wir den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung verbringen. Vielleicht unternehmen wir ja noch einen schönen Strandspaziergang. F/-/-

8. Tag: Gopalpur on Sea - Baliguda
Auf unserer Weiterfahrt gelangen wir in das Bergland der Ost-Ghats, deren höchste Erhebung der 1.670 m hohe Deomali Hill ist. Durch seine Nähe zum Golf von Bengalen profitiert auch das angrenzende Bergland von sehr viel mehr Niederschlag als die meisten anderen Regionen in Zentralindien und so ist selbst noch im Januar/Februar Grün die vorherrschende Farbe der Landschaft, obwohl die Monsunzeit schon lange vorbei ist.
Die teilweise noch sehr abgelegenen Regionen sind bis heute Rückzugsort der ethnischen Minderheiten und bedeutendste Siedlungsgebiete der indischen Ureinwohner, der Adivasi. Mit jedem zurückgelegten Kilometer fühlen wir uns mehr und mehr zurückversetzt in eine andere Zeit. Auf einem Spaziergang erkunden wir einige der nahegelegenen Dörfer und haben sicher Gelegenheit mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Viele ältere Frauen des Desia Khond-Stammes sind gesichtstätowiert; bei den jüngeren Frauen findet man diese Tätowierungen seltener. Übernachtung in Baliguda F/-/- (300 km, ca. 6-7 Std)

Exkurs:
Die Stammesvölker in Indien bezeichnen sich selbst als Adivasi, was in der altindischen Sprache des Sanskrit soviel bedeutet wie „die ersten Bewohner“ oder „die ersten im Lande", was wörtlich zu nehmen ist. Sie waren die ersten, die viele Regionen des indischen Subkontinents bevölkert haben und als Fischer, Hirtennomaden, Waldfeldbauern und Jäger und Sammler lebten. Erst zwischen 2500 und 1500 v.Chr. eroberten kriegerische Hirtenvölker aus dem westlichen Zentralasien das seinerzeit dicht bewaldete Land. Damit fand auch das Kastensystem seinen Einzug, denn die neuen Herrscher wollten ihre Macht sichern und grenzten die Ureinwohner damit als „wild“ und „unzivilisiert“ aus.
Die Adivasi zogen sich in die abgelegenen ländlichen Regionen und in die Wälder zurück. Noch heute leben 90% der Adivasi auf dem Land und etwa die Hälfte im Wald- und Bergland zwischen dem westlichen Gujarat und dem westlichen Bengalen, dem sog. „Stammesgürtel“ (tribal belt). Zu den über 400 verschiedenen Völkern und Gemeinschaften der Adivasi gehören über 1 Milliarde Menschen, was fast 9% der indischen Bevölkerung ausmacht. Das Kastensystem wurde zwar inzwischen offiziell abgeschafft und den Adivasi der Status „scheduled tribals“ zuerkannt, was jedoch an ihrer Situation und ihrer Benachteiligung nur wenig geändert hat. Die meisten Adivasi leben immer noch in abgelegenen Regionen als Kleinbauern. In isolierten Regionen leben sie traditionell sehr zurückgezogen oftmals in Wäldern als Jäger und Bergbauern.

9. Tag: Baliguda - Fahrt nach Rayagada
Ein Ausflug führt uns zu einigen weiteren abgelegenen und noch sehr ursprünglichen Dörfern des Desia Khond-Stammes rund um Baliguda. Per Fahrzeug und zu Fuß sind wir unterwegs und erhalten einen Einblick in das Leben dieser freundlichen und sehr liebenswerten Menschen.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Rayagada. F/-/- (40 km, ca. 2 Std.)

Exkurs:
Der Volksstamm der Khonds gliedert sich in verschiedene Stammesgruppen der Desia Khond, Kutia Khond und Dongria Khond und lebt hauptsächlich in der Region von Baliguda, Rayagada, Kashipur, Bissamcuttac und Muniguda. Die Desia Khond erkennen wir oftmals an den Gesichtstätowierungen der Frauen, ansonsten sind sie nur schwer voneinander zu unterscheiden. Die Khonds haben sich bis heute noch viele ihrer uralten Sitten und Bräuche bewahrt. So finden wir in nahezu jedem Dorf einen Opferpfahl, wo auch heute noch das Opferritual Meriah einmal im Jahr stattfindet. In früheren Zeiten wurde dabei ein Menschenopfer dargebracht; heute wird nur noch ein Tier, meistens ein Büffel, geopfert. Dabei werden oft Fleischstücke des geopferten Tieres auf den Feldern vergraben, um die Erdgöttin zu beschenken und zu bitten, die Felder fruchtbar zu machen.

10. Tag: Rayagada - Ausflug in die Puttasing Hills
In den Puttasing Hills leben hauptsächlich Einheimische des Lanjia Saura Stammes. Dieser Stamm ist eine der ältesten in Indien. Von Ihnen wird schon in der Hindu-Mythologie berichtet.  Die Saura-Sprache gehört zur Gruppe der sehr alten Mundari-Mundarten und der Stamm lebt bis heute viel isolierter im Vergleich zu anderen Bergvölkern..  F/-/-

11. Tag: Rayagada - Besuch des Wochenmarktes in Chatikona - Jeypore
Ganz früh am Morgen brechen wir auf, um rechtzeitig in Chatikona zum Wochenmarkt des Dongria-Khond-Stammes anzukommen, ein ganz besonderes Highlight dieser Reise. Da die Dörfer der Dongria Khonds sehr abgelegen und meistens hoch in den Bergen liegen, ist dies die einzige Möglichkeit, in Kontakt mit diesem Volksstamm zu kommen. Die Frauen der Dongria Khonds erkennen wir an ihren interessanten Haarspangen in Form von Säbeln und Schwertern. Später fahren wir weiter nach Jeypore. Unterwegs machen wir Halt im Kuvi Kondha Village. F/-/- (280 km, ca. 6-7 Std.)

12. Tag: Jeypore – Onukdelli - Jeypore
Nach einem frühen Frühstück brechen wir auf zu unserem Ausflug durch die idyllische Landschaft Süd-Orissas nach Onukudelli und dem dortigen Wochenmarkt des Bonda- und Gabada-Volksstammes. Auch die Dörfer dieser beiden Volksstämme liegen sehr entlegen und sind mit Fahrzeugen deshalb nicht erreichbar. Umso farbenfroher gestaltet sich der Wochenmarkt mit der einheimischen Bevölkerung – ein weiteres, ganz besonderes Highlight unserer Indienreise! Wir wollen früh genug dort ankommen, um noch Gelegenheit zu haben, die Bondas und Gabadas in ihrer traditionellen Kleidung und ihrem traditionellen Schmuck aus den Bergen zum Markt herabkommen zu sehen.
Die Bonda-Frauen schmücken sich mit prächtigen Halsketten aus kleinen bunten Perlen während die Gabada-Frauen um den Hals dicke schwere Metallreifen tragen und riesige Drahtohrringe. Neben einigen Früchten, Wurzeln und Gemüse wird auch der traditionelle Schmuck zum Kauf angeboten. Die Männer verkaufen häufig Palmwein und selbst gebrannten Schnaps.
Auf unserer Rückfahrt nach Jeypore besuchen wir die beeindruckenden Duduma Wasserfälle und weitere interessante Dörfer. F/-/- (160 km, ca. 4-5 Std)

13. Tag: Jeypore - Lohandiguda Wochenmarkt - Jagdalpur
Auf unserer gerade einmal 80 km langen Fahrt nach Jagdalpur ändert sich die Landschaft dramatisch. Wir lassen die grüne Mittelgebirgslandschaft von Orissa hinter uns und gelangen in den Regenschatten der Ost-Ghat, in das trockenere und teilweise schon ein wenig wüstenhaft anmutende Chhattisgarh.
Wir beziehen unser Hotel und brechen nach kurzer Zeit wieder auf. Da die Wochenmärkte in Chhattisgarh – ganz anders als in Odisha – erst am Nachmittag beginnen haben wir noch Zeit zum Besuch des „Museums für Stammeskulturen“ und des sehr interessanten Kotpad Textilmuseums.
Dann fahren wir zum interessanten Wochenmarkt in Lohandiguda. F/-/- (140 km, ca. 4-5 Std)

Exkurs:
Erst 1999 wurden die ursprünglich zu Madhya Pradesh gehörenden 16 Chhattisghari sprechenden Distrikte mit ihren ca. 25 Mio. Einwohnern zu dem neuen Bundessstaat Chhattisgarh zusammengefasst mit der Hauptstadt in Raipur. Mit dieser Selbständigkeit in einem eigenen Bundesstaat erfüllte sich die lang gehegte Forderung der Stämme nach Unabhängigkeit, da ihre Belange in dem großen Flächenstaat Madhya Pradesh kaum Gehör fanden. Der neue Bundesstaat liegt im Herzen des indischen Stammeslandes. Über 30% der Bevölkerung gehören hier zu den Adivasi und verteilen sich auf die verschiedenen Stämme. In einigen Distrikten sind die Adivasi sogar in der Mehrheit.


14. Tag: Jagdalpur – Dorfbesuche - Mardum Wochenmarkt - Jagdalpur
Einige Kilometer von Jagdalpur entfernt erkunden wir ein Dorf des Maria Gond-Stammes. Mit ein wenig Glück erleben wir den traditionellen und sehr farbenprächtigen Bison Horn Dance! Gegen Mittag geht es in Richtung Mardum zum Wochenmarkt des Abhuj Maria-Stammes.
Während die meisten Stände von Frauen betrieben werden, sind die Männer oft bei den Hahnenkämpfen zu finden, die in Chhattisgarh zu nahezu jedem Wochenmarkt mit dazu gehören. Ein ganzes Areal des Marktes dient der Geselligkeit. Hier wird hauptsächlich Palmwein und Selbstgebranntes verkauft und mit großer Begeisterung probiert und konsumiert. Dementsprechend ausgelassen und lustig geht es hier zu.
Auf dem Rückweg nach Jagdalpur machen wir Halt an den Chitrakot Wasserfällen, die breitesten Wasserfälle Indiens, weshalb sie auch voller Stolz „Indian Niagara Falls“ genannt werden. Besonders während der Monsunzeit zwischen Juli und Oktober präsentieren sie sich in ihrer ganzen imposanten Größe.
Am Straßenrand sehen wir immer wieder bunte Schilder und Tafeln. Es handelt sich um Grabsteine auf den Gräbern von Stammesangehörigen, die mit ihren teilweise comichaften Darstellungen von Geschichten und Träumen aus dem Leben des Verstorbenen erzählen wie z.B. mit einer Rakete auf den Mond zu fliegen. F/-/- (104 km, ca. 2-3 Std.)

Exkurs:
In Bastar, dem Distrikt rund um Jagdalpur, befinden wir uns im Herzen des Stammeslebens. 70% der Menschen sind Adivasi. Dementsprechend vielfältig und interessant sind die Besuche auf den Wochenmärkten und in den Dörfern. Hier wird vor allem auch traditionelles Kunsthandwerk noch sehr gepflegt wie z.B. Messingwaren, Eisenwaren, Schnitzereien und Gegenstände aus Bambus, dem beliebtesten Werkstoff. Bambus wächst in weiten Teilen der Region und hat Bastar seinen Namen gegeben (Bastar = Bambus).

15. Tag: Jagdalpur – Kandagaon – Kanker
Früh morgens geht es auch heute wieder los in Richtung Kanker, da wir unbedingt noch ein Dorf des Muria-Stammes besuchen wollen. Hier können wir mit etwas Glück einen „Deer Mask Dance“ zu sehen bekommen. Unterwegs besuchen wir die Region rund um Kandagaon, die bekannt ist für ihr Metallkunsthandwerk.
Geplant ist eine Übernachtung im Kanker Palace, wo wir zu Gast sind bei der Maharaja-Familie sind, die sich in vielen Hilfsprojekten für die lokale Bevölkerung engagiert. Leider hat der Palast nur wenige Zimmer, sodass wir evtl. in kleinen Cottages auf dem Palastgelände untergebracht werden oder auf eine andere Unterkunft ausweichen müssen. F/-/- (190 km, ca. 5-6 Std.)

16. Tag: Kanker – Shivrinarayan
Eine längere Überlandfahrt bringt uns in den Norden von Chhattisgarh nach Shivrinarayan. Hier leben die Ramnami Samaj, die bekannt sind, dass sie in früheren Zeiten Ihren Körper über und über tätowiert haben – teilweise sogar die Augenlider. In der heutigen Zeit wird dieses traditionelle Tätowieren kaum noch praktiziert, aber bei den älteren Leuten können wir diese Tätowierungen noch bewundern. F/-/-  (250 km, ca. 6-7 Std.)

Exkurs:
In vier Distrikten rund um Shrivrinarayan im Norden von Chhattisgarh leben die Ramnami Samaj. Sie gehören eigentlich nicht zu den sog. Stammesvölkern (Tribes) in Indien. Vom Ursprung her sind die Ramnami Samaj eigentlich Hindus. Allerdings haben sie sich vehement vom Kastensystem distanziert nachdem sie als Angehörige der Dalit-Kaste die hinduistischen Tempel nicht mehr betreten durften.  Sie folgten seitdem einer 1860 von Parasuram gegründeten Glaubensgemeinschaft, die Gott Rama verehrt und besonders liberal und friedliebend ist. Aus Protest gegen das hinduistische Kastensystem und dem Verbot hinduistische Tempel zu betreten haben die Ramnami Samaj sich seinerzeit den Namen ihres verehrten Rama auf ihren gesamten Körper tätowieren lassen.


17. Tag: Shivrinarayan – Rajim Kumbh Mela - Raipur
Auf dem Weg nach Rajim machen wir Halt an der buddhistischen Ausgabrungsstätte in Sirur mit dem antiken Laxman Tempel und Surang Tila Tempel), Derweil beginnen auf der Kumbh Mela in Rajim die ersten Festlichkeiten. Sie wird (neben den vier großen Kumbh Melas in Prayagraj, Haridwar, Ujjain und Nashik) auch die „fünfte Kumbh“ genannt.
Wir schlendern über den riesigen Festplatz und genießen das lebhafte Treiben, bevor wir weiterfahren nach Rajim zu unserem Hotel.  F/-/-

18. Tag: Raipur – Rajim Kumbh Mela - Raipur
Das Beste haben wir uns bei dieser Reise bis zum Schluss aufgespart – den Besuch auf der Kumbh Mela in Rajim anlässlich des großen „Badetages“ der Saddhus. Generell sind diese Badetage die Höhepunkte bei einer jeden Kumbh Mela.
Mit einer großen Entourage aus zahlreichen Gläubigen und Pilgern aus der näheren und ferneren Umgebung ziehen die Sadhus in einem Festumzug zum Fluss um die rituellen Waschungen vorzunehmen. Das Besondere dabei: Bei Rajim fließen 3 große Flüsse ineinander (ein sogen. Triveni Sangam), wodurch Rajim eine ähnlich hohe Stellung im Glauben der Inder einnimmt wie Varanasi und Allahabad.
Wir verbringen den ganzen Tag auf der Kumbh Mela und in Rajim und erkunden auch noch eine Handvoll der kleinen Tempel in der Nähe des Festgeländes, bevor wir uns am späten Nachmittag auf den Rückweg nach Raipur machen. F/-/- (insg. 90km, ca. 2,5 Std.)

Exkurs: Sadhus – die heiligen Männer
Sadhus sind asketisch lebende Wandermönche verschiedener hinduistischer Orden, die meist in Orange gekleidet sind, da dies die Farbe der Götter ist. Sie ziehen ohne weltlichen Besitz als Bettelmönche durch das Land und versuchen dadurch Erleuchtung zu erlangen. Sie üben sich in teilweise haarsträubenden, kaum möglich erscheinenden Yoga-Übungen, sitzen auf glühenden Kohlen oder stehen ihr ganzes Leben lang nur auf einem Bein oder legen sich selbst zum Schlafen nicht hin. Andere haben ein Schweigegelübde abgelegt und tragen kleine Glöckchen, um sich bemerkbar zu machen. Wieder andere sind vollständig nackt und nur mit Asche eingerieben.
Sie werden von anderen Hindus als heilige Männer angesehen und man begegnet ihnen mit Ehrfurcht und Respekt. Es soll Glück bringen, einen Sadhu aufzusuchen oder sich zumindest einige Zeit in seiner Nähe aufzuhalten. Doch Vorsicht ist geboten! Man darf es sich nicht mit den Sadhus verscherzen, soll doch der Fluch eines Sadhus nicht nur in diesem, sondern auch im nächsten Leben Unglück bringen!
An einigen wenigen Tagen der Kumbh Mela ziehen nun die Sadhus hinunter zum Fluss und führen die rituelle Waschung durch. Voller Ehrfurcht teilen sich die Menschenmassen vor den heiligen Männern auf Ihrem Weg zum Fluss und es scheint, zumindest für einen Moment, ein wenig Ordnung im Chaos zu herrschen. Manch ein Sadhu hüpft auf einem Bein hinunter zum Fluss (wir erinnern uns an das entsprechende Gelübde), andere kriechen und krabbeln auf Händen und Knien oder laufen im Handstand in die Fluten.
Hinweis zum Fotografieren: Bitte vergessen Sie beim Fotografieren nicht die elementaren Regeln des Anstandes und halten Sie sich ein wenig im Hintergrund. Immerhin ist es kein Spektakel für Touristen, das hier stattfindet, sondern ein äußerst wichtiger religiöser Vorgang von tiefer Bedeutung für die Gläubigen! Sicherlich möchten Sie in Momenten der Einkehr auch keine Kamera von von Touristen auf Ihr Gesicht gerichtet wissen.

19. Tag: Raipur – Rajim Kumbh Mela - Raipur
Eine fantastische Reise geht zu Ende und mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck werden wir am frühen Morgen zum Flughafen gebracht und fliegen über Delhi zurück nach Deutschland, wo wir am Abend desselben oder am Morgen des folgenden Tages ankommen. -/-/- 

38. Tag

Anforderungen / ein offenes Wort:

Diese Reise hat Expeditionscharackter. Sie benötigen Ausdauer für die eine oder andere längere Überlandfahrt auf schlechter Straße sowie Komfortverzicht für die Unterbringung in teils sehr einfachen Unterkünften während der Aufenthalte in abgelegenen Stammesgebieten ohne touristische Infrastruktur.
Was an Komfort fehlt, machen die unzähligen, unvergesslichen Begegnungen mit den Einheimischen in einer der noch am wenigsten touristisch erschlossenen und authentischsten Regionen Indiens wieder wett.
Enthaltene Leistungen
alle Fahrten im privaten klimatisierten Fahrzeug
8 ÜN in landestypischen Mittelklassehotels im DZ
8 ÜN in Gästehäusern und einfachen Hotels
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Mahlzeiten: 15x F, 1x M, 2x A

Zum Termin der Rajim Kumbh im Februar:
alle Fahrten im privaten klimatisierten Fahrzeug
9 ÜN in landestypischen Mittelklassehotels im DZ
8 ÜN in Gästehäusern und einfachen Hotels
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Mahlzeiten: 16x F
Nicht enthaltene Leistungen
Einzelzimmerzuschlag: 590,- €
Einzelzimmerzuschlag zur Rajim Kumbh: 630,- €
Internationale Flüge bis Bhubaneshwar/ab Raipur (auf Anfrage bei uns buchbar)
Rail & Fly Ticket: 95,- €
alle nicht genannten Mahlzeiten & Getränke
Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Visa-Gebühr Indien (elektronisches Visum) z.Zt. je nach Gültigkeit 28,- bis 85,- USD zzgl. 2,5% Servicegebühr
Bitte teilen Sie uns bei Anfrage oder Buchung Ihre Nationalität mit, damit wir Sie über die zutreffenden Einreisebestimmungen informieren können.
TERMIN
PREIS
PLÄTZE
09.02.2025 - 27.02.2025
Plätze
ab 1965€

mit Besuch der Rajim Kumbh & Joranda Mela


23.10.2025 - 09.11.2025
Plätze
ab 1865€

= Reise buchbar
= Nur noch wenige freie Plätze
= Nicht mehr buchbar
Diese Reise ist auch als Privatreise ab 2 Personen zu Ihrem Wunschtermin buchbar. Selbstverständlich können wir bei Privatreisen auch den Reiseverlauf und die Reisedauer noch Ihren Wünschen anpassen. Gerne machen wir Ihnen ein entsprechendes Angebot. Senden Sie uns einfach Ihre Anfrage oder rufen Sie uns an.
Privatreise anfragen
Odisha und Chattisgarh Reise
Von: I. S. aus NRW - 06.01.2020
Liebe Frau Neukäter,
die sehr harmonisch verlaufende Reise in die östlichen Bundesstaaten Orissa und Chhattisgarh war für unsere Minigruppe (3 Personen) plus Guide und Fahrer, der uns sicher durch das teilweise Verkehrschaos an unsere Ziele brachte, wirklich großartig und erlebnisreich. Unser Guide war sehr engagiert und hat Vieles organisiert, was oft aussichtslos erschien. Wir haben viel gesehen und erlebt - beeindruckende Tempelanlagen, eine Babytaufe am Fluss, die Zeremonie einer Sikh-Hochzeit, ein spontaner Besuch einer höheren Schule auf dem Land, die wunderschön bemalt war und wo uns Schüler, Lehrer und Direktor zu einer Besichtigung der Klassenräume eingeladen haben und über die Unterrichtsmethoden berichteten. Wir haben wunderschöne grüne Landschaften kennengelernt, sind abseits der Straßen über Wiesen, Felder und schmale Pfade in die Dörfer der einzelnen Stammesvölker gewandert, um mehr über deren Leben und Brauchtum zu erfahren und haben viele verschiedene Märkte besucht, auf denen die Einheimischen ihre Produkte und auch Vieh verkaufen.
Für mich war es eine sehr interessante und beeindruckende Reise - alles war noch wirklich ursprünglich.
Mit freundlichen Grüßen
I. S. aus NRW

Orissa Reise
Von: Frau D. aus Niedersachsen - 18.12.2019
Was hat Ihnen besonders gut gefallen: Intensive Kontakte zu den Menschen
Wie hat Verlauf u Tempo gefallen: Für diese Reise war es so gut.

Zufriedenheit mit örtlichen Führern/Fahrern: Fahrer sehr umsichtig und sicher, freundlich und hilfsbereit. Er hat sich um alles gekümmert, Sauberkeit, Wasser.....

Guide: sehr freundlich und engagiert. Jeden Wunsch versuchte er zu erfüllen. Planung, Durchführung, tägliche Betreuung, alles bestens. Besonders hat mir gefallen, dass dieser Guide in der Lage war und sich bemüht hat, mit den Menschen zu reden und auf eine sehr freundliche Art zu kommunizieren. Da dort verschiedene Dialekte gesprochen werden, fand ich das nicht selbstverständlich. Er war immer respektvoll und einfühlsam, versuchte aber auch, für uns die besten Möglichkeiten zu schaffen. Fröhlich, temperamentvoll, sehr gutes Wissen und immer bemüht, uns viele Einzelheiten zu vermitteln und deutlich zu machen. Ich würde sofort wieder mit ihm reisen. Auch wenn seine Art Englisch zu sprechen, nicht immer ganz leicht zu verstehen war. Aber wir haben uns immer geeinigt. Noch einmal vielen Dank an die indische Agentur für diesen Reiseleiter.

Es war eine superschöne Orissa-Gruppenreise
Von: Ines A. aus Zürich - 01.04.2024
Liebe Frau Lenz,
Ich wollte mich nur kurz melden und mich bedanken für die schöne Orissa-Gruppenreise. Die Reiseroute war super, die Hotels und alles auch. Jaga war der beste Reiseleiter den man sich vorstellen kann, fröhlich, lustig, immer hilfsbereit, mit unendlich viel Wissen. Ich bin schon so viel gereist aber ich glaube ich kann ehrlich sagen, dass ich noch nie einen so guten Reiseleiter hatte. Die Gruppe selber war teilweise etwas anstrengend. Es hatte zwei Teilnehmer die meines Erachtens nicht fit genug waren für eine solche Reise.Und auf die daher immer wieder Rücksicht genommen werden musste, was schade war. Aber dafür können Sie ja nichts. Die Reise selber, die Hotels, die kleinen Restaurants mittags, die Route, der Reiseleiter - das alles war klasse! Danke dafür.

Silke Pappert und ich sind schon am liebäugeln mit den nächsten Reisen auf Ihrer Website (konkret die Stammesfeste im Norden und/oder die grosse Kinnaur, Spiti, Lahaul & Ladakh Reise) und werden uns sicher wieder bei Ihnen melden.

Herzliche Grüsse und fröhliche Ostern

Ines A.

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Auf und Davon Reisen
Telefon: +49 (0) 2261-501990
E-Mail: reisen@auf-und-davon-reisen.de
IND 033

Anforderungen: Ausdauer für die ein oder andere längere Überlandfahrt auf schlechter Straße sowie Komfortverzicht für die Unterbringung in teils sehr einfachen Unterkünften während der Aufenthalte in abgelegenen Stammesgebieten ohne touristische Infrastruktur.
Nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
09.02.25 – 27.02.25

mit Besuch der Rajim Kumbh & Joranda Mela

23.10.25 – 09.11.25
= Anfragen
= Buchen