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Indien Stammesfeste im Nordosten - Arunachal & Assam 22 Tage ab 2195 €
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Stammesfeste im Nordosten - Arunachal & Assam

Indien

© Auf und Davon Reisen GmbH
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Highlights:
3 Festival-Besuche: Boori Boot Festival, Reh Festival & Tam Ladu Festival
abgelegene Stammesregionen im Nordosten Indiens
abwechslungsreiche Vegetation & Landschaft
Beschreibung:
Diese Reise gibt uns einen kleinen Eindruck von der ethnischen Vielfalt, die durch die 3 traditionellen Feste, die wir besuchen, in ganz besonderer Form zum Ausdruck kommt.
In einer selbst für Indien sehr dünn besiedelten Region, versteckt im abgelegenen Nordosten des Landes Arunachal Pradesh, leben auf einer Fläche von 84.000 Quadratkilometer gerade einmal 17 Einwohner pro qkm (zum Vergleich: in Deutschland sind es 226). Dabei gehören die 1,4 Millionen Einwohner Arunachals ca. 100 verschiedenen indigenen Stämmen an, die bis heute ihre althergebrachten Traditionen pflegen.
Eingerahmt von Bhutan im Westen, Tibet im Norden, Myanmar im Osten und Assam & Nagaland im Süden zeigt sich hier neben einem vielfältigen Völkergemisch auch eine bezaubernde und gleichzeitig wilde und gewaltige Landschaft, die sich vom Hochhimalaya im Norden mit dem 7.090 m hoch aufragenden Gipfel des Kangto bis hinunter ins Tiefland an den Brahmaputra erstreckt. Hier finden wir alle Vegetationszonen - von tropischen und subtropischen Regen- und Nebelwäldern im Süden, Rhododendron-, Eichen- und Tannenwälder in den Mittelgebirgen bis hin zur alpinen Vegetation des Hochgebirges.
Mindestteilnehmerzahl:
6 Pers. (max. 12 Pers.)

Späteste Rücktrittsfrist bei Nichterreichen der Mindestteilnehmeranzahl:

30 Tage vor Reisebeginn
Reisecode:
IND SON1
Enthaltene Leistungen:
alle Fahrten im privaten, nicht klimatisierten Fahrzeug
5 ÜN in Mittelklassehotels im DZ in Delhi, Dibrugarh und Sibsagar
15 ÜN in einfachen bis sehr einfachen Hotels, Gästehäusern, Homestays und Circuit-Häusern während der Überlandfahrten
Mahlzeiten: 20x F, 17x M, 17x A
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Nicht enthaltene Leistungen:
Einzelzimmerzuschlag: 395,- € (nur stark begrenzt verfügbar)
internationale Flüge nach/von Delhi
Flüge Delhi - Dibrugarh - Delhi
alle nicht genannten Mahlzeiten & Getränke
Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Rail & Fly Ticket
Visa-Gebühr Indien (elektronisches Visum) z.Zt. je nach Gültigkeit 28,- bis 85,- USD zzgl. 2,5% Servicegebühr
Bitte teilen Sie uns bei Anfrage oder Buchung Ihre Nationalität mit, damit wir Sie über die zutreffenden Einreisebestimmungen informieren können.
Programmhinweise:
Anforderungen: Komfortverzicht für eine Reise mit Expeditionscharakter mit anstrengenden, aber atemberaubend schönen Überlandfahrten auf schlechten Straßen und Pisten. Teils einfache Unterkünfte u.a. in sogenannten Circuit-Houses. Es sollten keine großen Ansprüche an Sauberkeit und Hygiene gestellt werden; Flexibilität ist gefragt! Festival Besuche können aufgrund von möglichen Terminänderungen nicht garantiert werden und Änderungen im Reiseverlauf notwendig machen.
Nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
1. - 22. Tag

Arunachal & Assam Reise - Stammesfeste im Nordosten

Liebe Kunden, Flugplanbedingt müssen wir auf dem Hin- & Rückweg jeweils einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Delhi einlegen. 
Sollten Sie sich Ihre Flüge selbst Buchen wollen, halten Sie bitte unbedingt vorher Rücksprache mit uns!



1. Tag: Individuelle Anreise nach Indien

(Gerne senden wir Ihnen ein passendes Flugangebot ab Ihrem Wunschflughafen)

2. Tag: Ankunft in Delhi
Nach unserer Ankunft in Delhi werden wir abgeholt und zum Hotel gebracht. Den Rest des Tages haben wir zur freien Verfügung um in Ruhe anzukommen. -/-/-

3. Tag: Delhi - Weiterflug nach Dibrugarh – Fahrt nach Tinsukia
Am Morgen geht es auch schon wieder zurück zum Flughafen, um in den entfernten Nordosten des Landes nach Dibrugarh zu fliegen (Flug nicht enthalten; wird zusammen mit den internationalen Flügen gebucht). Nach unserer Ankunft am Flughafen in Dibrugarh werden wir zum Hotel gebracht. Den Rest des Tages haben wir zur freien Verfügung um in Ruhe anzukommen. F/-/-

4. Tag: Tinsukia – Fahrt nach Roing
Schon nach einigen Kilometern erreichen wir heute die ersten Ausläufer des indischen Bundesstaates Arunachal Pradesh. Dabei überqueren wir den mächtigen Brahmaputra, einen der heiligsten Flüsse Indiens.
Auf unserem weiteren Weg nach Roing machen wir einen Abstecher nach Namsai zur Goldene Pagode Kongmu Kham des Thai-Khamti-Stammes. Die erinnert sehr viel mehr an Myanmar oder Thailand. Von dort aus sind die Thai Khampti vor einigen Jahrhunderten aus Myanmar und Thailand in Nordostindien eingewandert.
Falls es die Zeit erlaubt besuchen wir unterwegs noch ein Dorf des Adi Padam Stammes. Roing liegt am äußersten östlichen Ausläufer des Himalayas und ist umgeben von dichten Wäldern. Hier lebt der Volksstamm der Idu Mishmi, die hauptsächlich den Lohit-District und das Dibang-Tal, aber auch jenseits der nahegelegenen Grenze im Südwesten Chinas zu finden sind. Als Animisten verehren sie die Sonne und den Mond und glauben an die Beseeltheit der Natur. Die Vorbereitungen für das morgige Reh-Festival, das bedeutendste Fest dieses Stammes, sind wahrscheinlich schon in vollem Gange wenn wir eintreffen und mit ein bisschen Glück können wir hier bereits stille Beobachter sein. Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

5. Tag: Roing – Besuch des Reh-Festivals
Der ganze Tag steht uns zur Verfügung, um dem abwechslungsreichen Geschehen des Reh Festivals beizuwohnen. Die Idus glauben, dass sie Söhne und Töchter der heiligen Mutter „Nanyi Irryitaya“ sind. Aber keiner von Ihnen kann ihren Segen erlangen und im starken sozialen Gefüge des Stammes überleben ohne eine spezielle Puja oder dem Beiwohnen des Reh-Festivals. Entsprechend gut besucht wird das Fest sein.
Nach altem Brauch werden während des Festes werden traditionell einige geheiligte Büffel oder Mituns zu Ehren der Nanyi Irryitaya geopfert. Falls es noch nicht zu spät ist besuchen wir auf der Rückfahrt vom Festplatz zum Hotel noch ein Dorf des Adi-Stammes, die wie die Idus auch hier leben. Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

6. Tag: Roing - Fahrt nach Pasighat
Über neu gebaute Brücken führt uns der weitere Weg heute über die Flüsse Dibang und Siang, bevor wir auf dem Weg nach Pasighat ein Dorf des Adi Padam Volksstammes besuchen. Es sollte noch genügend Zeit bleiben, die kleine Stadt Pasighat zu erkunden, die das Zentrum der Adi- und Mishmi-Stämme ist. Hier gibt es einen kleinen Kunsthandwerksmarkt, ein interessantes Museum und auf dem Gemüsemarkt alle Arten von bekannten und (uns) unbekannten Gemüse- und Obstsorten. Außerdem finden wir hier den örtlichen „Naga-Pfeffer“, eine der schärfsten Pfeffersorten der Welt! Übernachtung in einem sehr einfachen Hotel. F/M/A

7. Tag: Pasighat - Fahrt nach Along
Mit ein bisschen Glück haben wir noch vor unserer Weiterfahrt nach Along Gelegenheit in einem Dorf des Adi Minyong-Stammes den rituellen Tapu War Dance zu erleben. Die Männer des Dorfes tragen dabei ihre traditionelle Kleidung mit dem imposanten Federschmuck auf dem Kopf. Nach einem Rundgang durch das schöne Dorf geht es in Richtung Berge! Heute wartet eine der landschaftlich schönsten Fahretappen auf uns.
Auf einer überwiegend inzwischen recht gut ausgebauten Straße folgen wir zunächst dem Siang-Fluss, der in Indien Brahmaputra heißt. In tief eingeschnittenen Tälern und gesäumt von steilen Hängen und einer üppigen Dschungellandschaft fließt er vom hohen Norden aus Tibet kommend hinunter in das Flachland von Assam, um schließlich in der Nähe von Calcutta in den Golf von Bengalen zu münden. Die Vegetation des Dschungels scheint undurchdringlich und ist Lebensraum für viele Arten von wunderschönen Schmetterlingen.
Mit ein bisschen Glück sehen wir Elefanten, die hier oft für Waldarbeiten eingesetzt werden, aber auch wilde Elefanten sind keine Seltenheit.
Mit ein bisschen Glück begegnen wir auch Mithuns, eine halbwilde Büffelart und ein heiliges Tier für die Bewohner Arunachals. Unterwegs machen wir Halt in einem interessanten Dorf des Adi Minyong-Stammes, die besonders naturverbunden sind und großen Wert auf Sauberhaltung der Umwelt legen. Alle zwei Wochen sammeln deshalb die Dorfbewohner in einer gemeinsamen Aktion allen Müll im Dorf und der Umgebung auf. Einige Kilometer vor Along machen wir einen Abstecher zu eine der traditionellen Hängebrücken über den Siang-Fluss. F/M/A

8. Tag: Along und Umgebung
Der ganze Tag steht uns zur Verfügung um Along, das in eine beeindruckende Landschaft eingebettet ist, sowie die Dörfer in der Umgebung zu besuchen. Die Bewohner gehören hier ausschließlich dem Adi Gallong- Stamm bzw. Adi Galo, wie sie sich selbst seit einiger Zeit nennen, an. Erst in der weiteren Umgebung begegnen wir diversen Untergruppen dieses Stammes. Es ist ein farbenliebender Stamm. Die Frauen tragen sehr viel selbst gemachten Schmuck aus bunten Perlen sowie anderem handwerklich geschickt hergestellten Schmuck. F/M/A

Exkurs: Adi Stamm
Der Adi-Stamm siedelte sich östlich in der Gegend um Daporijo und Along an. Hier tragen die Frauen und Männer sehr bunte Tuniken. Die Männer tragen gerne einen schiffsförmigen, geflochtenen Hut, der von den Einheimischen ‚bolup’ genannt wird. In ihren Dörfern lassen sich Kornspeicher auf zwei Ebenen entdecken. Diese Bambuskonstruktionen sind kennzeichnend für diesen Stamm und wurden entworfen, um Ratten davon abzuhalten an die mühsam erarbeitete Ernte zu kommen. Auch die Adis sind Animisten und verehren die Sonne und den Mond und beten Naturgeister an.

9. Tag: Along - Fahrt nach Daporijo
Ganz früh am Morgen brechen wir auf, denn es liegen ca. 180 km und gut 7 Stunden Fahrt durch reizvolle Landschaft vor uns. Wir müssen damit rechnen, dass Straßenbauarbeiten das Fahren zu einer recht holprigen und anstrengenden Angelegenheit machen werden. Auch in dieser Region leben viele verschiedene Untergruppen des Adi-Stammes wie z.B. die Adi Minyong, Adi Padam und Galo Adi, die alle ihr ureigenes Brauchtum pflegen. So finden wir z.B. bei den Adi Galo wunderschöne, traditionell gewebte Stoffe, die zu ebenso schönen Gewändern verarbeitet werden.
Unterwegs besuchen wir auf jeden Fall noch eines der Dörfer am Wegesrand, bemühen uns aber gleichzeitig nicht zu spät in Daporijo anzukommen, denn hier sind heute schon die Vorbereitungen für das Boori Boot-Festival in vollem Gange, die wir gerne beobachten möchten. Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

10. Tag: Daporijo – Besuch des Boori Boot-Festivals
Das Bori Boot-Festival wird ausschließlich vom Bergvolk der Hill Miris gefeiert. Jung und Alt kommen in ihren schönsten Festtrachten zusammen, um gemeinsam den nahenden Frühling zu begrüßen und um eine gute Ernte zu bitten. Der Nibu (Priester) beschwört in einer Gebetszeremonie den Geist des Bori Boot, alle mit Wohlstand zu segnen und Krankheit fernzuhalten. Verschiedene Tänze machen das Fest zu einem wirklich farbenprächtigen Erlebnis. Soweit die Zeit es zulässt besuchen wir am Nachmittag noch ein Dorf des Hill Miri-Stammes außerhalb von Daporijo. Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

11. Tag: Daporijo – Fahrt nach Ziro
Auch auf dem Streckenabschnitt von Daporijo nach Ziro müssen wir derzeit leider auch noch mit Straßenbauarbeiten rechnen. Trotzdem führt die Strecke durch eine interessante Landschaft mit viel Grün und einer fast tropisch anmutende Vegetation. Unterwegs besuchen wir einige Dörfer der Volksstämme der Tansa und Hill Miri. Letztere bauen ihre Häuser oft auf Bambusstelzen.
Auf der weiteren Fahrt begegnen wir dem Nishi-Stamm, der kaum zu unterscheiden ist von den Hill Miri, aber in der Vergangenheit als sehr viel kriegslustiger galt. In früheren Zeiten war es Brauch, dass die Männer eine traditionelle Kopfbedeckung mit einem Schnabel des Nashornvogels (Hornbill) trugen, dem Nationalvogel von Arunachal. Heute stehen die großen und sehr prachtvollen Tiere unter Naturschutz und dürfen deshalb nicht mehr gejagt werden. Deshalb ist man inzwischen auf holzgeschnitzte Hornbill-Schnäbel ausgewichen. Vielleicht haben wir ja Glück und treffen auf einen ältern Stammesangehörigen, der uns noch stolz seinen traditionellen Kopfschmuck zeigt.
Nach anstrengenden, aber auch sehr erlebnisreichen 160 km erreichen wir schließlich Ziro, den Hauptort des Volksstammes der Apatani. Der Ort liegt auf 1500 m Höhe mit Blick auf die am Horizont bis zu 2.500 m hoch aufragenden Berge. F/M/A

Exkurs: Apatani Stamm
Der Apatani-Stamm ließ sich im Ziro Tal nieder und gehört mit zu den größten der vielen verschiedenen Stämme. Auffällige Merkmale dieses Stammes sind die Gesichts-Tätowierungen sowie die dicken Nasenstecker der älteren Frauen aus Bambusholz. Die Einheimischen nennen die Nasenstecker ‚yaping hurlo’. Nach einigen Überlieferungen heißt es, dass diese ursprünglich dazu bestimmt waren, die Frauen zu entstellen, um sie vor den Übergriffen von Eindringlingen zu schützen. Lt. der Information einer unserer Guides, der selbst Apatani ist, stimmt das jedoch nicht. Frauen ohne Tätowierung und ohne die Nasenstecker galten früher als hässlich. Seit den 1970iger Jahren wurden die Nasenstecker von der Regierung verboten. Der Stamm folgt den Glauben ‚Danyi-Pollo’, was so viel bedeutet wie „Sonne-Mond“. Auch die Apatani beten die Sonne und den Mond an. Bei Unglücken gehen sie davon aus, dass es von teuflischer Hand hervorgerufen wurde. Um das Gleichgewicht zurück zu erhalten, werden Hühner, Rinder oder andere heimische Tiere in einer Zeremonie geopfert.

12. Tag: Ziro - Ganztägiger Besuch der umliegenden Apatani Dörfer
Heute haben wir Gelegenheit, intensiver in die Kultur des Apatani Stammes, die sich auffallend von anderen Stämmen unterscheidet, einzutauchen und diese hautnah zu erleben. Die etwa 60.000 Apatani leben in einem strengen sozialen System, das ursprünglich angeblich dem Schutz vor den feindlichen benachbarten Stämmen diente. Im Tal von Ziro werden wir umliegende Dörfer des Apatani-Stammes besuchen.
Entlang der Wege können wir Häuser der Bewohner sehen, die überwiegend aus Bambusstangen gebaut sind und meistens über eine schöne Terrasse verfügen. Sicherlich werden wir auch das ein oder andere Mal die Gastfreundschaft haben, die Gastfreundschaft der Einheimischen zu erleben! Es ist auf unseren Reisen nach Arunachal keine Seltenheit, dass wir in eines der Häuser als willkommener Gast eingeladen werden und somit in direkte Berührung mit der Kultur und Lebensweise der Menschen kommen. Da unsere Guides generell Stammesangehörige sind, ist es noch einmal einfacher hier einen Zugang zu finden. Übernachtung im Hotel F/M/A

13. Tag: Ziro – Übersetzen auf Majuli Island
Heute lassen wir die Mittelgebirge des Himalayas und die Stammesgebiete von Arunachal Pradesh hinter uns. Auf unserer Fahrt geht es südwärts zurück nach Assam aus einer Höhe von 1.500 m hinunter auf 200 m.ü.M. Noch einmal überqueren wir den Brahmaputra. Dieses Mal jedoch auf einer einfachen örtlichen Fähre mitsamt unseres Fahrzeuges/unserer Fahrzeuge. Die Verladung des Fahrzeugs ist absolute Maßarbeit und ziemlich abenteuerlich.
Es geht hinüber zur Flussinsel Majuli, eine der größten Flussinseln der Welt, auf der das Leben sehr viel entspannter und ruhiger verläuft als im sonst so lebhaften und hektischen Indien. Die Insel strahlt eine fast heitere Ruhe aus – sicher auch, weil es außerhalb des Hauptortes Garamur nur wenig Autoverkehr gibt. Genießen wir die Zeit in dieser entspannten Umgebung, denn es gibt Berechnungen, dass es Majuli Island evtl. in 30 Jahren schon nicht mehr geben könnte. Jahr für Jahr wird die Insel kleiner, denn die oft unberechenbaren Fluten des Brahmaputra nagen beständig an der Landmasse. Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

14. Tag: Besichtigungen auf Majuli Island
Die Insel lädt ein zu einem ausführlichen Erkunden seiner Kulturerbestätten. Aufgrund der Vielzahl an Satras, den traditionellen assamesischen Vaishnavite Klöstern, die es hier seit dem 15. Jhd. gibt, gilt die Insel als das kulturelle Zentrum von Assam. Neben dem Besuch eines der bedeutendsten Klöster, das idyllisch zwischen Reisefeldern und Fischteichen liegen, genießen wir das ruhige entspannte Leben.
Bekannt ist Majuli auch für seine Töpferwerkstätten und die rituelle Maskenherstellung. Die Masken werden hauptsächlich für die vielen Klöster gefertigt und blicken auf eine lange Tradition und eine sehr spezielle Herstellung zurück, die wir uns gerne anschauen werden. Gleichzeitig ist die Insel ein kleines Naturparadies, das zahlreichen bedrohten Vogelarten wie z.B. Pelikanen, Silberkranichen und Marabus Schutz bietet.
Am Nachmittag besuchen wir einige etwas abgelegenere noch sehr authentische Dörfer. Die Bewohner von Majuli gehören überwiegend dem Volksstamm der Mishings an. Aber die Insel hat noch ein besonderes Superlativ zu bieten: Bhut Jolokia, die von den Einheimischen auch „Geister-Chili“ genannt wird und die absolut schärfste Chili-Schote der Welt ist! Übernachtung in einem einfachen Hotel F/M/A

15. Tag: Majuli Island – zurück aufs Festland - Fahrt nach Sibsagar
Heute lassen wir Majuli Island hinter uns. Noch einmal geht es mitsamt unserem Fahrzeug/unseren Fahrzeugen auf einer öffentlichen Fähre über den Brahmaputra. Die Überfahrt über den hier sehr breiten und von großen Sandbänken unterbrochenen Flusslauf dauert zwischen einer und anderthalb Stunden. Mit ein bisschen Glück sehen wir vielleicht einige Flussdelphine, die hier gerne unterwegs sind.
Sobald wir wieder festen Boden unter den Füßen haben geht es in Richtung Sibsagar. Die Stadt war von 17. bis 18. Jhd. das Zentrum der Ahom-Dynastie. Die Ahoms sind im 13. Jhd. von Myanmar eingewandert haben hier für fast 600 Jahre das Ahom-Königreich und damit fast ganz Assam regiert. Rund um Sibsagar gibt es noch eine Vielzahl von beeindruckenden Tempeln, Festungen und Paläste aus dieser Zeit. Von einigen dieser historischen Monumente werden wir uns gerne beeindrucken lassen, wie z.B. einige Shiva- und Vishnu-Tempel, der Karengarh-/Talatalgarh Festung, dem Karengahr-Palast und dem Sport-Pavilon. F/-/-

16. Tag: Sibsagar – Fahrt nach Mon
Zunächst sind wir noch im Brahmaputra-Tiefland von Assam unterwegs. Endlose Teefelder erstrecken sich links und rechts der Straße. Dann führt geht es wieder hinauf ins Bergland. Wir erreichen das Gebiet der Naga-Stämme der Konyaks. Mon ist das Zentrum des Stammesgebietes der Konyak-Nagas. Sicher begegnen wir auch einigen der früheren Kopfjähger mit ihren tätowierten Gesichertn und den großen Hörnern als Ohrstecker. Einfache Übernachtung F/M/A

17. Tag: Mon und Umgebung
Wir erkunden Mon und Umgebung und besuchen einige der interessantesten Stammesdörfer der Konyak-Nagas. F/M/A

Exkurs: Der Naga-Stamm der Konyaks
Die Konyaks waren früher recht wildle und kriegerische „Gesellen“. Bis in die 50iger und sogar noch in den 60iger Jahren waren sie Kopfjäger. So war es üblich und galt als ehrenvoll einem im Kampf getöteten Gegner den Kopf zu nehmen und diesen als Trophäe an den Stamm zu übergeben, in dem Glauben und der Hoffnung, dass dieser den Wohlstand und die Gesundheit des Dorfes sicherstellen würde. 1947 verbot die indische Regierung das Abtrennen der Köpfe. Inzwischen sind die meisten Naga-Stämme zum Christentum übergetreten und sind schon seit vielen Jahrzehnten keine Kopfjäger mehr. Trotzdem halten sie noch voller Stolz an vielen ihrer alten Gebräuche fest und Feiern bis heute viele ihrer traditionellen Feste.
Ursprünglich sind die Nagas vor einigen Jahrhunderten über die nahegelegene Grenze aus Myanmar eingewandert. Auch in Myanmar leben heutzutage noch einige Naga-Stämme.

18. Tag: Mon - Fahrt nach Longding
Da es nur eine kurze Strecke von Mon nach Longding ist haben wir noch Gelegenheit zu weiteren Besuchen in nahegelegenen Dörfern rund um Mon und natürlich auch auf der Strecke zwischen Mon und Longding. Auf halber Strecke zwischen den beiden Orten verläuft die Grenze zwischen Nagaland und Arunachal Pradesh, in das wir jetzt wieder zurückkehren. Dieses Mal sind wir im Distrikt Tirap unterwegs. Die hier lebenden Stämme der Wanchos und Noctes sind verwandt mit den Nagas. Auch sie waren in früheren Zeiten Kopfjäger und ähneln in ihrer traditionellen Kleidung und dem Schmuck sehr den Nagas. Bei unserer Ankunft in Longding haben wir Gelegenheit noch einige Dörfer in der Umgebung zu erkunden. Sehr einfache Übernachtung F/M/A

19. Tag: Longding und Umgebung
Den ganzen Tag haben wir Zeit Longding und die Umgebung zu erkunden. Auch zum Besuch eines oder evtl. sogar mehrerer etwas weiter entfernteren Dörfer, die noch entsprechend authentischer sind, reicht unsere Zeit. Sehr einfache Übernachtung F/M/A

20. Tag: Longding – Besuch des Oriah Festivals – Fahrt nach Dirugarh
Den ganzen Tag haben wir Zeit das Festival zu besuchen und die Umgebung zu erkunden. Meistens beginnen die Festaktivitäten gegen zehn Uhr am Morgen. Ein Höhepunkt ist der Einzug der Wancho-Krieger auf dem Festplatz und der Empfang durch das Spalier der Damen aus den verschiedenen Dörfern in ihren verschiedenen Trachten. Was für ein farbenprächtiges und immer noch sehr authentisches Spektakel. Das Oriah-Fest dürfte noch eines der authentischsten und schönsten in Arunachal Pradesh sein. Bis zum frühen Nachmittag werden von den verschiedenen Dorf-Tanzgruppen traditionelle Tänze aufgeführt, abwechselnd mit den beeindruckenden Kriegstänzen der Männer. Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück nach Dibrugarh. Übernachtung im Hotel F/M/A

21. Tag: Dibrugarh – Flug nach Delhi
Ein kurzer Transfer bringt uns zum Flughafen in Dibrugarh und wir fliegen zurück nach Delhi (Flug nicht enthalten; wird zusammen mit den internationalen Flügen gebucht). Transfer zum Hotel. F/-/-

22. Tag: Delhi – individueller Rückflug nach Deutschland
Und dann ist unsere erlebnisreiche Arunachal Reise auch schon wieder zu Ende! Schweren Herzens fahren wir zum Flughafen und treten die Heimreise an. F/-/-


Hinweis:
Programm- und Unterkunftsänderungen sind ausdrücklich vorbehalten. Aufgrund von Wettereinflüssen oder politischen Problemen können Ausflüge ausfallen oder ein veränderter Reiseverlauf notwendig werden. Festival Besuche können aufgrund von möglichen Terminänderungen nicht garantiert werden und auch spontane Änderungen im Reiseverlauf notwendig machen.

Eine Übersicht zu allen weiteren unserer Indien Reisen finden Sie hier.

 

Enthaltene Leistungen
alle Fahrten im privaten, nicht klimatisierten Fahrzeug
5 ÜN in Mittelklassehotels im DZ in Delhi, Dibrugarh und Sibsagar
15 ÜN in einfachen bis sehr einfachen Hotels, Gästehäusern, Homestays und Circuit-Häusern während der Überlandfahrten
Mahlzeiten: 20x F, 17x M, 17x A
Besichtigungen inkl. Eintrittsgelder
örtl. englischsprachige Reiseleitung
Nicht enthaltene Leistungen
Einzelzimmerzuschlag: 395,- € (nur stark begrenzt verfügbar)
internationale Flüge nach/von Delhi
Flüge Delhi - Dibrugarh - Delhi
alle nicht genannten Mahlzeiten & Getränke
Trinkgelder und persönliche Ausgaben
Rail & Fly Ticket
Visa-Gebühr Indien (elektronisches Visum) z.Zt. je nach Gültigkeit 28,- bis 85,- USD zzgl. 2,5% Servicegebühr
Bitte teilen Sie uns bei Anfrage oder Buchung Ihre Nationalität mit, damit wir Sie über die zutreffenden Einreisebestimmungen informieren können.
TERMIN
PREIS
PLÄTZE
28.01.2025 - 18.02.2025
Plätze
ab 2244€

= Reise buchbar
= Nur noch wenige freie Plätze
= Nicht mehr buchbar
Indien ist ein tolles Reiseland voller Gegensätze
Von: Eberhard H. aus Köln - 02.01.2024
(Bewertung zu einer Privatreise nach Vorbild der Rundreise "Arunachal & Assam")

Hallo Frau Lenz,

zunächst möchte ich mich bei ihnen für die hervorragende Organisation sowohl im Vorfeld als auch vor Ort in Indien herzlich bedanken.
Ihre Beschreibungen der Fahrt, Unterkünfte und Unternehmungen waren ausgezeichnet und in vollem Umfang zutreffend.

Der Guide, der uns während unseres Aufenthalts im Nordosten betreut hat, sowie auch der Fahrer waren sehr engagiert, freundlich, kompetent und sind immer 100% auf unsere Sonderwünsche eingegangen, ein ganz großes Lob und eine Empfehlung für eine hoffentlich weitere Zusammenarbeit mit den Beiden.
Auch die örtliche Reiseleitung hat sich sehr um uns bemüht und immer, wenn etwas nicht ganz so geklappt hat oder wir etwas kritisiert haben, hat sich die Agentur dort direkt darum gekümmert und sogar am nächsten Tag nachgefragt, ob nun alles in Ordnung sei.
Auch mit dem Fahrer auf der klassischen Route Varanasi - Agra waren wir sehr zufrieden. Die jeweiligen Ortsansässigen Guides waren kompetent und haben uns ebenfalls unseren Wünschen entsprechend betreut.

Indien ist ein tolles Reiseland voller Gegensätze: extreme Armut, Schmutz, Chaos auf den Straßen auf der einen Seite, freundliche Menschen, faszinierende Landschaften, grandiose, beeindruckende Bauten, überbordende Farben und unendliche Fotomotive auf der anderen Seite.
Die Kultur der Bewohner/Volksgruppen im Nordosten und ihre Gebräuche, Feste, Riten und ihre Dörfer sind, weil so ganz verschieden von unseren europäischen Vorstellungen, total beeindruckend und ein besonders Erlebnis gewesen.

Meine erste Indienreise war für mich eine Erfahrung, die ich nicht mehr missen will und die ich bestimmt nicht vergessen werde.

Ihnen und ihrem Team wünsche ich einen gutes, hoffentlich friedlicheres neues Jahr 2024 bei bester Gesundheit.

Mit herzlichen Grüßen und nochmaligen Dank an Sie
Eberhard Hammes

Die Kurzfassung ist einfach: die Reise war wunderbar!
Von: Renate & Detlev - 23.02.2024
Hallo Frau Koetting,
hier von der schattigen Bungalowterrasse in Goa möchten wir Ihnen ein kurzes Feedback der Reise zusenden.

Die Kurzfassung ist einfach: die Reise war wunderbar, sehr gut organisiert, vielfältig und hat Spaß gemacht!

Das Rockland Hotel in Delhi war gut, auch eine gute Lage, so dass man zu Fuß die Umgebung erkunden konnte.
Das Rajawas Hotel in Dibrugrah war ebenfalls richtig gut, die freie Zeit erlaubte Spaziergänge am Brahmaputra und in der Innenstadt.
Auf der Fahrt nach Roing durften wir an einem zusätzlichen, kleinen Dorffest teilnehmen, die Leute waren sehr freundlich und viele wollten Fotos von uns (nicht umgekehrt).
Das Reh-Festivall in Roing war großartig, die Menschen, die Trachten, die Musik, die Atmosphäre.....
Die Landschaft hat sich auf der weiteren Fahrt leider oft in Wolken und Nebel versteckt, aber man konnte etwas davon erahnen.
Bei den Besichtigungen der Dörfer hatten wir das Glück, auch einer Opferzeremonie eines Mithunstieres beizuwohnen, durch die sich das Dorf für die Genesung eines älteren Herrn bei den Geistern bedanken wollte.
Das Hotel in Along (P&P-Resort) war ein trauriges Beispiel des schnellen Verfalls, obwohl erst ca. 8 Jahre alt war der hintere Teil des Gebäudekomplexes schon fast eine Ruine, der vordere Teil gerade noch so in Schuss gehalten, aber schon viele Schäden...
Das Boori-Boot-Festival in Daporijo war wieder sehr beeindruckend, trotz Regen und Matsch.
Die Homestays in Ziro waren sehr gut, besser als manches Hotel. Allerdings war es hier gerade sehr kalt, nachts 3°C, alle Häuser ohne Heizung, es war zwar warm im Bett - aber sonst sehr ungemütlich. Wir saßen zwar in mehreren Häusern um das Lagerfeuer im Haus und bewunderten die tätowierten Frauen mit ihren Nasenstickern, aber durch die kalte Jahreszeit war es außerhalb auch alles grau in grau. Für das Ziro-Tal mit den großen Reisfeldern wäre eine anderere Reisezeit besser (taumhaft).
Auf dem Majuli-Island war es dann wieder angenehm warm und es gab eine sehr schöne Unterkunft, Ayang Okum River Bank Bamboo Cottage. Die Besichtigungen auf dem Island mit dem Mönch, Klöster, Tempel, Dörfern, Töpferei etc...waren einfach gut und interessant.
Um zusätzliche Festivals zu besuchen hat Mitschi dann das Programm nach Rückprache mit uns und Abstimmung geändert, so dass wir nicht in Sibsagar sondern nochmal in Dibrugarh übernachteten und uns zwei zusätzliche bunte Feste anschauen konnten. Die Sehenswürdigkeiten in Sibsagar haben wir dann am nächsten Tag gesehen.
Die Homestays in Mon waren prunkvolle, massive Gebäude von "Ministern", viel Show aber sehr einfache Toiletten. Schöne Dörfer und Landschaft. Das Oriah-Festival in Longding war einach toll, beeindruckend und wunderbar. So viele Menschen, gute Atmosphäre, bunte Trachten und strahlende Gesichter.
Der Flug über Delhi nach Goa mit Ankunft in dieser schönen Strand-Bungalow-Anlage in Agonda hat ohne Probleme geklappt.

Das Gute an dieser Reise war das Team von Reiseleiter und Fahrern, alle sehr freundlich, hilfsbereit und humorvoll. Mitchi hat mit seiner charmanten Art uns gut versorgt, Teepausen und Fotostopps eingelegt, uns bei den zahlreichen Mahlzeiten meist "two options" gegeben, damit wir wählen konnten.

Vielen Dank für diese eindrucksvolle Reise!
Mit freundlichen Grüßen
Renate & Detlev

Eine Reise für Indienkenner.
Von: R.F. aus TÜ - 26.02.2024
Eine Reise für Indienkenner. Neulinge sollten zuerst nach Rajasthan oder Südindien. Hier in Assam und Arunachal Pradesh waren wir in den Dörfern und bei den vielen farbenfrohen Festivals oft die einzigen Touristen, die immer sehr freundlich empfangen wurden. Motive für Tausende von Fotos.
R.F. aus TÜ

Indien intensiv erleben
Von: A. Zimmermann - 27.02.2024
Besonders hat es mich gefreut, dass wir zusätzlich zu den geplanten Festivals auch überraschenderweise weitere Festivals haben besuchen können. Dadurch konnte ich die äußerste Vielfältigkeit der etlichen unterschiedlichen Stämme dieser Region, also die Farbigkeit Indiens, besonders intensiv erleben.
A. Zimmermann

Karte

Auf und Davon Reisen
Telefon: +49 (0) 2261-501990
E-Mail: reisen@auf-und-davon-reisen.de
IND SON1

Anforderungen: Komfortverzicht für eine Reise mit Expeditionscharakter mit anstrengenden, aber atemberaubend schönen Überlandfahrten auf schlechten Straßen und Pisten. Teils einfache Unterkünfte u.a. in sogenannten Circuit-Houses. Es sollten keine großen Ansprüche an Sauberkeit und Hygiene gestellt werden; Flexibilität ist gefragt! Festival Besuche können aufgrund von möglichen Terminänderungen nicht garantiert werden und Änderungen im Reiseverlauf notwendig machen.
Nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
28.01.25 – 18.02.25
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= Buchen